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Bei strahlend blauem Himmel erreichen wir nach neuneinhalb Stunden Flug den New Yorker Flughafen Newark. Im Landeanflug konnten wir schon einen Blick auf die Skyline werfen. Die Immigration samt Fingerabdruckabgabe verläuft problemlos. Kaum 20 Minuten später sitzen wir bereits im Newark Airport Express-Bus in Richtung Midtown. Die Fahrt bis zur Kreuzung 8th Avenue / 42nd Street dauert ca. vierzig Minuten und beschert uns weitere schöne Skyline-Ansichten. Nicht ganz einfach ist es, von dem Busbahnhof ein Taxi (Cab) heranzuwinken, das uns samt Gepäck die letzten Blocks bis zum Holiday Inn Hotel in die 57. Straße transportiert. Aufgrund des an diesem Wochenende stattfindenden New York Marathons war es schwierig, überhaupt ein (bezahlbares) Hotelzimmer zu finden. Gegen drei Uhr nachmittags beziehen wir unser Zimmer und nehmen kurz darauf erstmalig Tuchfühlung mit der New York auf. , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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New York

Bei strahlend blauem Himmel erreichen wir nach neuneinhalb Stunden Flug den New
Yorker Flughafen Newark. Im Landeanflug konnten wir schon einen Blick auf die
Skyline werfen. Die Immigration samt Fingerabdruckabgabe verläuft problemlos.
Kaum 20 Minuten später sitzen wir bereits im Newark Airport Express-Bus in
Richtung Midtown. Die Fahrt bis zur Kreuzung 8th Avenue / 42nd Street dauert
ca. vierzig Minuten und beschert uns weitere schöne Skyline-Ansichten. Nicht
ganz einfach ist es, von dem Busbahnhof ein Taxi (Cab) heranzuwinken, das uns
samt Gepäck die letzten Blocks bis zum Holiday Inn Hotel in die 57. Straße
transportiert. Aufgrund des an diesem Wochenende stattfindenden New York
Marathons war es schwierig, überhaupt ein (bezahlbares) Hotelzimmer zu finden.
Gegen drei Uhr nachmittags beziehen wir unser Zimmer und nehmen kurz darauf
erstmalig Tuchfühlung mit der New York auf.

Erlebnisse in New York

Denkt man an New York, meint man in der Regel Manhattan, die 21 km lange und 4
km breite Felsinsel. Dennoch ist Manhattan kleiner als die vier anderen
Stadtteile Brooklyn, Staten Island, Queens und Bronx.

Vor 7.000 Jahren haben Indianer in New York gelebt und Manhattan den Namen
"Manhata - Insel der Hügel" genannt. Im 17. Jh. erkannten Europäer den Wert
der Stadt mit ihrem natürlichen Hafen, so dass sich 1621 holländische
Händler hier niederließen und die Stadt New Amsterdam nannten. 1664
erkämpften sich die Engländer die Stadt und benannten sie nun in New York um.
Erst mit der Unabhängigkeitserklärung vom 4.7.1776 wurde New York
unabhängig.

New Yorks Spitzname "Big Apple" stammt aus den 20er/30er Jahren. In der
Jazz-Szene hieß es: "Es hängen viele Äpfel am Baum, aber wenn du ein
Engagement in New York bekommst, dann hast du den größten Apfel.



Unser erstes Ziel ist der Columbus Circle, der vom Broadway gekreuzt wird. Der
25 km lange Broadway verläuft auf den Spuren eines früheren Indianerpfades
diagonal durch Manhattan bis in die Bronx. Wir befinden uns am südlichen Ende
des Central Parks und folgen der Central Park South (59. Straße), vorbei an
einigen noblen, teilweise auch renovierungsbedürftigen Hotels bis zur Fifth
Avenue. Hier fällt uns das ehemalige Plaza Hotel auf, das derzeit zu
Appartement-Wohnungen umgebaut wird. Wie erwartet reihen sich auf der Fifth
Avenue Luxusgeschäfte aneinander und es herrscht ein reges Treiben. Aus der
vielseitigen bunten Mischung an Häuserfassaden ragen insbesondere die des
Trump Towers sowie des Rockefeller Centers heraus. Etwas deplaziert wirkt die
neugotische Fassade der St. Patrick's Cathedral aus dem Jahre 1878. Mit über
100m Länge ist sie die größte katholische Kathedrale der USA. Gut gefällt
uns das bronzene Eingangsportal. Im Inneren findet gerade eine Hochzeit statt.
Der hohe Innenraum ist eher schlicht gehalten, ein Blickfang ist der große
Baldachin über dem Altar.

Auf dem Lower Plaza des Rockefeller Centers erreichen wir die uns schon aus
einigen amerikanischen Filmen bekannte Eislaufbahn, über der die goldene
Statue des Prometheus wacht. Auf der Eisfläche herrscht reger Verkehr.

Dahinter befindet ich das imposante General Electric Building. Inzwischen
dämmert es und die ersten riesigen Leuchtreklamen erstrahlen. So auch die der
Radio-City Music Hall, die bereits 1932 eröffnet wurde.

Auf der Suche nach einem Restaurant landen wir im Rosi O'Grady's Saloon auf der
7th Avenue. Die typische amerikanische Atmosphäre hat ihren Reiz, wenn auch
die Essensqualität bei recht hohen Preisen zu wünschen übrig lässt. An die
hektische Abfertigung müssen wir uns auch erst wieder gewöhnen.

Für heute sind wir lange genug auf den Beinen, wir schlendern zurück zum
Hotel.



Sonntag, 5.11.2006 New York: Liberty Island - Ellis Island - Financial District


Erwartungsgemäß ist die Nacht für uns schon sehr früh vorbei, sechs Stunden
Zeitverschiebung machen sich bemerkbar. Um sieben Uhr starten wir in den Tag
und frühstücken im nächsten Starbucks Coffee Shop, die es hier wie Sand am
Meer gibt. Anschließend suchen wir die Touristeninfo (New York Convention
Center & Visitor Bureau / NYC & Co 810 7th Ave) auf, müssen dort angekommen
jedoch feststellen, dass diese am Wochenende leider erst um neun Uhr öffnet,
worauf wir nicht warten wollen.

Mit einem etwas mulmigen Gefühl gehen wir zur nächsten Metro-Station, kaufen
uns eine 6er Karte für $10 und versuchen uns mit dem U-Bahn-Plan vertraut zu
machen. Ohne größere Probleme gelingt es uns zur South Ferry-Station zu
gelangen, wo die Staten Island Ferry ablegt. Am Pier entlang erreichen wir den
Battery Park und haben einen ersten noch etwas diesigen Blick auf die
Freiheitsstatue und Ellis Island. Im Clinton Castle erstehen wir ein
Circle-Line-Ticket und reihen uns in die Schlange der Wartenden ein. Nachdem
wir noch einen Sicherheitscheck über uns ergehen lassen müssen, sind wir eine
halbe Stunde später endlich auf der Fähre.

Auf der fünfzehnminütigen Fahrt zum Liberty Island blicken wir auf die New
Yorker Skyline, die aus der Ferne betrachtet weniger gigantisch wirkt. Langsam
nähern wir uns der Freiheitsstatue und umrunden diese erfreulicherweise erst
einmal, bevor wir den Bootsanleger erreichen. Ãœberrascht stellen wir fest,
dass die Insel ebenfalls der Nationalpark Association angehört.

Auf Liberty Island angekommen blicken wir zunächst noch einmal auf die New
Yorker Skyline, bevor wir um den Sockel der "alte Dame", die 1986 zu ihrem
100jährigen Bestehen komplett saniert wurde, herum laufen. Aus der Nähe und
mit einer Gesamthöhe von 93m wirkt sie dann doch imposant. Die gusseiserne,
46m hohe Statue war ein Geschenk der Franzosen zum 100. Jahrestag der USA. In
300 Einzelteile zerlegt wurde die 225 Tonnen schwere Statue - ihr Gerüst
stammt von Gustave Eiffel - angeliefert und konnte, nachdem zunächst Geld für
den Sockel aufgetrieben werden musste, 1886 enthüllt werden. 1916 konnte man
noch bis in die Fackel hinauf steigen, nach dem 11. September 2001 ist es heute
nicht einmal mehr möglich, die 365 Stufen bis zu Krone zu erklimmen. Lediglich
die Aussichtsplattform am Sockel ist geöffnet, wenn man den erneuten
Sicherheitscheck und die mindestens dreiviertelstündige Warteprozedur über
sich ergehen lässt. Wir kehren entnervt aus der Schlange um.

Mit dem nächsten Boot fahren wir zur ehemaligen Einwandererinsel Ellis Island,
ebenfalls National Monument. Ähnlich wie wir haben sich Millionen von
Einwanderer dem imposanten Hauptgebäude vom Wasser aus genähert. Von 1892 bis
1954 sind 12 Mio. Menschen über Ellis Island in die USA eingewandert. Mehr als
100 Mio. der 300 Mio. US-Amerikaner haben Vorfahren, die auf diesem Wege in die
USA kamen. Heute befindet sich hier eine sehr informative Ausstellung über die
Einwanderungsgeschichte. Die große Halle wurde früher als
Registrierungsstelle genutzt, was sich anhand von Fotos sehr gut nachvollziehen
lässt. Jeder Antragsteller musste sich ausgiebigen psychischen und physischen
Untersuchungen unterziehen. Noch heute gibt es jährlich 6.000 Immigranten,
allerdings wird die Einreise mit der so genannten Greencard limitiert.

Zurück in Lower Manhattan queren wir den Battery Park. Hierbei fällt uns eine
etwas lädiert aussehende Skulptur auf. Bei näherem Hinsehen erfahren wir,
dass diese ehemals am World Trade Center stand und bei den Anschlägen vom 11.
09. beschädigt wurde. Im Gedenken daran leuchtet davor ein "ewiges Feuer".

Wir erreichen den Broadway und damit ebenfalls den Financial District, der am
heutigen Sonntag allerdings eher ausgestorben ist. Eines der meist
fotografierten Motive, der bronzene Bulle, der steigende Kurse symbolisiert,
soll auch in unsere Sammlung nicht fehlen. Wie eingequetscht wirkt die kleine
Trinity Church zwischen all den hohen Bürokomplexen und markiert den Eingang
zur gegenüberliegenden Wallstreet. Hier stehen wir vor der von außen recht
unscheinbaren New York Stock Exchange.

Unser nächstes Ziel ist Ground Zero. Eine Fotoausstellung erinnert an das
schreckliche Geschehen von vor fünf Jahren. Wo einmal die höchsten
Zwillingstürme (411m hoch) von New York in den Himmel ragten, ist heute nicht
mehr als eine riesige Baugrube zu sehen. Dahinter erblickt man das Glasdach des
Wintergartens im World Financial Center. Einzelnen Besucher kommen vor
Erschütterung die Tränen.

Zwischen den beiden schönen, alten Gebäuden der City Hall (1812) und des
Municipal Buildings (1914) gehen wir hindurch. Das Gebäude der Stadtverwaltung
war der erste Wolkenkratzer und wird von der Statue "Civic Fame" gekrönt.

Nun erreichen wir den Fußweg über die Brooklyn Bridge. Als die Brücke 1883
eingeweiht wurde, war Sie die längste Hängebrücke der Welt. Die aufwändige
Stahlseil-Konstruktion sieht gigantisch aus. In der Ferne sehen wir das
Kreuzfahrtschiff Queen Mary II in den Docks liegen. Für die USA aus heutiger
Sicht fast ungewöhnlich wurden die Fußgänger beim Bau der Brücke nicht
vergessen. Der heutige Fuß- und Radweg verläuft oberhalb der Straße und
bietet schöne Ausblicke auf die Skyline der Stadt, der Autolärm ist
allerdings etwas nervig.

Auf der anderen Seite des East Rivers liegt der Stadtteil Brooklyn, einst die
viertgrößte Stadt der USA. Mit dem Bau der Brücke und dem 1894 folgenden
Anschluss an New York verlor Brooklyn immer mehr an Bedeutung und erlebte erst
in den 70er Jahren wieder eine Renaissance. Heute ist es ein angesagter,
wirtschaftlich erfolgreicher Stadtteil.

Nachdem wir am Fuße der Brücke von einer kleinen Aussichtsplattform aus den
tollen Blick auf Manhattan genossen haben und dabei ein überteuertes Eis
gegessen haben, gehen wir zurück nach Manhattan.

Da wir inzwischen unsere Füße vom langen laufen doch deutlich spüren, fahren
wir mit der Metro zurück zum Hotel. Als wir aus der Metro kommend die 59.
Straße am Central Park entlang schlendern, können wir noch die Nachhut beim
Zieleinlauf des NY Marathons beobachten. Nach fünfeinhalb Stunden sehen die
meisten "Geher" arg mitgenommen aus, doch die letzte Meile bis zum Ziel werden
sie auch noch schaffen, was unseren absoluten Respekt verdient. Einige Läufer,
die es bereits geschafft haben, kommen uns in bunter Folie gehüllt und mit
einer Medaille behangen entgegen. Später lesen wir, dass es rund 37.000
Teilnehmer gab und Sieger dieses Jahr ausnahmsweise ein Brasilianer und kein
Afrikaner war. Der Radprofi Lance Armstrong hat ebenfalls teilgenommen und
blieb, wenn auch knapp und mit Hilfe professioneller Unterstützung, unter drei
Stunden.

Abends essen wir im typisch amerikanischen Brooklyn Diner (212 57th street)
einen vom Magazin "New Yorker" als bester Cheeseburger in New York
ausgezeichneten Burger, der wirklich sehr gut ist.

Es macht einfach Spaß, abends durch die Straßen zu laufen, die von riesigen
Leuchtreklamen beleuchtet werden. Als wir später im Rainbow Room des General
Electric Buildings einen Cocktail zu uns nehmen und den Blick aus dem 65. Stock
auf die beleuchtete Stadt werfen wollen, scheitern wir an der Kleiderordnung.
Ankes Walking-Schuhe sind nicht das Problem, aber Detlef hätte zu seinen Jeans
ein Sakko tragen müssen und auszuleihen gab es keines mehr.

Dafür könnten wir ohne Wartezeit auf die Aussichtsterrasse des Rockefeller
Centers, was wir jedoch verschieben, da wir zuerst bei Tag auf das Empire
State Building wollen.



Montag, 6.11.2006 New York: Midtown - Flatiron District - SoHo - Chinatown -
Central Park

Jetlag geschädigt beginnen wir auch diesen Tag sehr früh. Nachdem wir in
einem Cafe gefrühstückt haben, nehmen wir den Bus 104 (auch hierfür gilt die
Metrokarte) zur 42. Straße. Die New York Public Library hat montags leider
geschlossen hat, so können wir das schöne Beaux-Arts-Gebäude nur von Außen
betrachten. Im angrenzenden Bryant Park ist ebenfalls eine Eislaufbahn
aufgebaut.

Im Grand Central Terminal, ebenfalls im Beaux-Arts-Stil, herrscht reges
Treiben. Sehr gut gefällt uns die riesige Haupthalle, die häufig als
Filmkulisse genutzt wurde. Einen kurzen Blick werfen wir in die legendäre
Oyster Bar, die so früh morgens noch geschlossen ist.

Schon von weitem leuchtet uns die schöne Art Deco-Spitze des 319 m hohen
Chrysler Buildings entgegen. Ein Blick in die mit Edelholz vertäfelte Lobby
mit buntem Deckengemälde lohnt sich.

Unser nächstes Ziel ist das Empire State Building, dass 1931 in einer
Rekordbauzeit von einem Jahr und 45 Tagen errichtet wurde. Mit 448m (inklusive
Antenne) ist es wieder der höchste Wolkenkrater New Yorks. Wir betreten die
schöne Art Deco-Lobby und haben Glück. Trotz des sonnigen Wetters gibt es so
gut wie keine Wartezeit. Nachdem wir den Sicherheitscheck über uns haben
ergehen lassen, fahren wir mit dem Aufzug hinauf in den 86. Stock. Von der
Aussichtsplattform auf 320m Höhe hat man einen grandiosen Blick auf Manhattan
und uns erschließt sich die wahre Größe der Stadt. Wie Spielzeug-Autos
scheinen die gelben Cabs durch die Straßen zu fahren.

Weiter geht es per pedes zum Flatiron District. Am Madison Square Park sehen
wir uns die goldene Pyramide auf dem Dach der New York Life Insurance Company
und den Clock Tower der Metropolitan Life Insurance Company an. Es lohnt sich
einen Blick in die Lobbys zu werfen und die marmorgeschmückten mit großen
Lüstern versehenen Empfangshallen anzusehen.

Markant ist das 1902 errichtete Flatiron Building mit seiner Triangel-Form,
seinerzeit das höchste Gebäude der Welt.

Mit der Metro fahren wir zur Canal Street, um den wegen seiner Cast iron
(Gusseisern) Architektur bekannten Stadtteil SoHo (South of Houston) zu
erkunden. Zunächst sehen wir uns das Haughwout Building in der Canal Street
an. Dieses mit Gusseisen verzierte Gebäude wurde 1857 fertig gestellt. Das
Besondere hieran war, dass es den ersten dampfbetriebenen Aufzug hatte. Eine
Innovation, die das Bauen von Wolkenkratzern erst möglich machte.

Besonders sehenswert ist die Green Street, wo es an die 50 Gebäude mit
gusseiserner Fassade gibt, die in der Zeit von 1869 - 1895 errichtet wurden.
Hier findet man viele sehr unterschiedliche neoklassizistische Fassaden, die
zum größten Teil restauriert sind. Auffällig sind die markanten eisernen an
der Außenfassade angebrachten Feuertreppen. Sehr schön ist auch das Little
Singer Gebäude (Broadway / Prince Street) mit Terrakottafassade und
Stahlverzierungen. Es wurde 1904 von dem gleichnamigen
Nähmaschinen-Fabrikanten gebaut.

In den letzten Jahren hat SoHo einen Aufschwung erlebt, der zur Folge hatte,
dass die ursprünglich hier angesiedelten Künstler und Galerien die hohen
Mieten nicht mehr zahlen konnten. Heute sieht man fast nur noch
Luxus-Boutiquen, nur einige wenige Galerien haben überlebt.

Bevor wir mit der Metro zurück fahren machen wir noch einen kurzen Abstecher
nach Chinatown. Krasser könnte der Gegensatz kaum sein. Die Gehsteige sind
gesäumt von Verkaufsständen und es ist nicht möglich, einen Meter zu laufen,
ohne auf die günstigen Angebote an Uhren, Taschen, Schals etc. aufmerksam
gemacht zu werden. Hier fühlen wir uns gar nicht wohl und steigen schnell in
die nächste Metro nach Upper East Side.

An der 86. Straße steigen wir aus, um zum Guggenheim-Museum zu gehen. Das 1959
eröffnete markante Gebäude des Architekten Frank Lloyd Wright ist leider
(noch bis 2007) eingerüstet. Bedauerlicherweise ist nur ein kleiner (weniger
bedeutender) Teil der Ausstellung zu besichtigen, mit dem wir schnell fertig
sind.

So schlendern wir zum nahe gelegenen Central Park. Dieser riesige Park wurde
bereits 1876 errichtet und reicht von der 59. bis zur 112. Straße. Etwas
enttäuscht sind wir, dass auch hier keine absolute Ruhe zu finden ist, da auch
einige Straßen den Park queren. Gut gefällt uns die farbenfrohe herbstliche
Stimmung. Von der Bow Bridge haben wir einen sehr schönen Blick auf die
Skyline der Upper Westside, der uns besser gefällt als der Ausblick von der
Terrasse des Belvedere Castle. Natürlich lassen wir uns es nicht entgehen,
einen Blick auf die berühmten Strawberry Fields zu werfen, die wir uns
irgendwie anders -auf jeden Fall größer- vorgestellt haben. Sie wurden von
Yoko Ono gestiftet im Andenken an den vor dem Dakota Gebäude ermordeten John
Lennon.

Wir verlassen den Park an der Upper Westside. Hier steht das eben erwähnte
Dakota Gebäude, eines der ersten Appartement-Häuser der Stadt. Besonders
auffällig ist das zwei Häuser weiter stehende San Remo Appartementhaus mit
seinen Zwillingstürmen.

Zurück im Hotel gönnen wir uns eine Pause und schonen unsere müden Füße.
Für abends haben wir im Sparks Steak House (210 East 46. Straße,
www.sparkssteakhouse.com) einen Tisch reserviert. Zugegebenermaßen sind die
Preise mit etwa 40 $ pro Steak (ohne Beilagen) nicht ganz ohne. Die
Fleischqualität ist jedoch hervorragend, die hervorragende Weinkarte bietet
tolle Weine zu fairen Preisen und die typische amerikanische Atmosphäre ist
kaum zu überbieten.



Dienstag, 7.11.2006 New York: Central Park - Metropolitan Museum of Art -
Macy's

Heute steht der Besuch des Metropolitan Museum of Art auf unserem Plan. Nach
dem üblichen Starbucks-Frühstück schlendern wir durch den Central Park. Vom
Wollman Rink, einer Eislaufbahn, hat man einen sehr schönen Blick auf die
Wolkenkratzer-Skyline. Auf dem Eis werden einige Eiskunstläufer trainiert.
Später kommen wir an vielen Statuen vorbei, u.a. die von Hans Christian
Andersen und Alice im Wunderland.

Pünktlich zur Eröffnung um 9:30 Uhr erreichen wir das Museum. Die Schlange
hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Das Metropolitan Museum of Art wurde
bereits 1880 eröffnet und bietet eine äußerst umfangreiche Sammlung. Unsere
besondere Aufmerksamkeit gilt dem ägyptischen Temple of Dendur sowie der
europäischen Malerei, wovon sich mehr als 2.500 Stücke im Besitz des Museums
befinden. Von der Größe, Vielfältigkeit und Qualität der Sammlung sind wir
schlicht weg begeistert. Zudem gibt es Sonderausstellungen mit tollen Werken
von Cezanne, Picasso, Seurat, Bonard, van Gogh, Gauguin, um nur einige Namen zu
nennen. Die Fülle ist unvergleichlich. Nach drei Stunden sind wir nicht mehr
aufnahmefähig und beenden unsere Besichtigung.

Mit dem Bus fahren wir nach Midtown. Zu großen Besichtigungen sind wir nicht
mehr aufgelegt, aber wir wollen es nicht versäumen, einen Blick in das
weltgrößte Kaufhaus "Macy's" zu werfen. Vom Angebot und vor allem der
Darbietung der Waren sind wir, vom KadeWe in Berlin verwöhnt, jedoch
enttäuscht. Interessant ist eine alte hölzerne Rolltreppe, die noch in
Betrieb ist.

Abends möchten wir gerne eine Broadway-Show besuchen. Verbilligte Tickets
bietet das Unternehmen "tkts" täglich ab 15:00 Uhr an. Mit leichten
Anlaufschwierigkeiten finden wir selbiges in der 47. Straße am Madison Hotel
und erstehen zwei Karten mit 50% Ermäßigung für das Musical "Rent", das im
Nederlander Theatre läuft.

In einem Deli, die es hier überall gibt, erstehen wir etwas für das
Abendessen, darunter auch unseren ersten Cheesecake, für den New York so
berühmt ist. So versorgt gehen wir zurück zum Hotel und relaxen noch etwas,
bevor die Show beginnt.

Die Broadway Show "Rent" gefällt uns ganz gut, auch wenn wir keine wirklichen
Fans von Musicals sind. Diese typische Musical-Geschichte läuft seit mehr als
10 Jahren auf dem Broadway und hat 1995 den Tony Award, den Oscar der Musicals
gewonnen. Die Akteure sind sehr gut und haben gute Stimmen. Insgesamt eine gute
Unterhaltung und ein gelungener Abschluss unseres NY-Besuchs.

New York stand schon lange auf unserer Reise-Agenda und es gab auch schon
mehrere Anläufe, die Stadt zu besuchen. Nun sind wir froh, New York bzw.
eigentlich nur Manhattan einmal selber hautnah erlebt zu haben und mindestens
ebenso froh, es wieder zu verlassen. Die größte Stadt der USA ist zwar
aufregend und sehenswert, doch vier Tage Lärm und Hektik reichen uns. Wir
freuen uns auf zweieinhalb entspannte Wochen auf Hawaii.
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Autor: Anke & Detlef
erstellt: 25.02.2007
gelesen: 3689 mal
Stichworte: USA, New York, Stadt
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