| bisher 459 mal gesehen | | Zurück zum Bericht | alle Bilder dieser Serie | alle Bilder dieses Autors | Foto | Foto 4 von 11 | Foto | | Cala d’en Serra
Die verborgene Schöne
Der Weg ist das Ziel“, sagt ein buddhistisches Sprichwort. Und auf der Strecke von der Cala Sant Vicent gen Sant Joan wird dieser Satz zur Realität. Auf der kurvenreichen Route kommt man nur langsam voran. So hat sogar der Autofahrer eine Chance, die unberührte Natur zu genießen. Der Blick auf das grüne Tal ist großartig, überall Pinien, phönizischer Wacholder, alte Bauernhäuser. Aber bitte vorsichtig fahren, denn im Sommer sind auf Ibizas Straßen alle möglichen ungeübten Verkehrsteilnehmer unterwegs!
Nach 9 Kilometern Kurven ist Sant Joan erreicht. An der Dorfeinfahrt angekommen, müssen Sie rechts in die alte Straße nach Portinatx einbiegen, um in die Cala d’en Serra zu gelangen. Wer mag, macht vorher noch einen kurzen Stopp in der „Hauptstadt“ des Nordens. Das beschauliche Dorf hat zwar bis auf die Kirche aus dem 18. Jahrhundert keine großen Sehenswürdigkeiten zu bieten, aber es birgt seine Reize.
Zur Cala d’en Serra geht es dann etliche Kilometer über eine schmale und ebenfalls kurvenreiche Landstraße. Kurz vor Portinatx weist ein Schild auf die Abzweigung zur Bucht hin. Nach etwa einem Kilometer endet der Asphalt. Wer seine Stoßdämpfer schonen will und einigermaßen in Form ist, sollte den Weg runter zur Bucht nun zu Fuß machen. Sie werden mit einem genialen Ausblick auf die Felsküste und ein in allen Blautönen schimmerndes Meer belohnt. Nur die graue Zementruine oberhalb der Bucht stört das harmonische Bild. Ob diese alte Bausünde, die vor mehr als drei Jahrzehnten oberhalb der Bucht entstand, irgendwann verschwinden wird, steht in den Sternen: schon vor Jahren – zur Zeit des links-grünen Regierungsbündnisses – sollte sie mit Geldern aus der umstrittenen Umweltsteuer abgerissen werden, danach war im Gespräch, eine Aussichtsplattform daraus zu machen, inzwischen kursiert das Gerücht, sie könne zum Wellness- oder Rehabilitations-Hotel umfunktioniert werden.
Claudia, die gemeinsam mit Angelika und Ralf die winzige Strand-Bar betreibt, hat sich längst an die Diskussionen um die Bauruine gewöhnt. Für sie ist wichtig, dass sich ihre Gäste – meist Stammpublikum – an ihrem winzigen Sandstrand wohl fühlen. Seit Jahren hat sich die Anzahl der Liegen nicht erhöht, Tretboote oder Jet-Skis sind tabu. Friedlich soll es bleiben. Wer in der Cala d’en Serra eine Pause einlegt, sollte seinen Schnorchel dabei haben. Oder er macht es sich unter einem der lustigen gelb-blauen Sonnenschirme gemütlich, trinkt etwas Kühles, probiert die Spezialität des Hauses: die „ibizenkische Kartoffel” (Patatas ibicencas) mit Knoblauch und einer speziellen Gewürzmischung für 6 Euro. Schmeckt fantastisch!
Preise und mehr:
Preise der Strandliegen und Sonnenschirme: je 4,50 Euro
Coca Cola, Fanta, Sprite etc: 2, 50 Euro
1 Liter Sangría: 15 Euro
Bei Nordost-Wind ist mit trübem Wasser oder Algen zu rechnen. Aber es ist kein Schmutz – sondern nur aufgewirbelter Sand.
Parkplätze sind in begrenztem Maß vorhanden, sie sind gratis.
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| Aktueller Bericht: Ibiza: Die schönsten Strände im wilden Norden ... | Autor des Berichts: Dieter | erstellt: 17.06.2006 | bisher gesehen: 459 mal | Stichworte: Ibiaza, Strand, |
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