Mexiko - Tula, Teotihuacan, Chichen Itza, Uxmal, Sierra MadreFahrt zum Golf von Mexiko, Chichen Itza, Uxmal Wir nehmen die in der Sierra Madre an der Grenze zu Guatemala unterbrochene Fahrt durch Mexiko im Campeche-Tiefland wieder auf, nachdem wir Guatemala verlassen haben.
Lacandonen, Nachkommen der Mayas, begrüßen uns in ihrer traditionellen Tracht am Eingang zu den Tempeln in Palenque. Aus dem Dunst des tropischen Regenwaldes tauchen die Inschriften an den Wänden der Gebäude und Tempel auf. Terrassen, Gänge, Räume und Dächer sind gut erhalten. Besonders eindrucksvoll der Palast mit seinem Turm.
Es ist sehr heiß, schon jetzt im Februar. Überall tropft es, Tau perlt von den Blättern, die Steine sind mit buntem Moos überwuchert.
Nach langer Fahrt zur Küste des Golf von Mexiko kommen wir rechtzeitig in einer zum Hotel umgebauten Sisalfabrik an. Es ist wunderschön hier und einsam: wegen der häufig verheerenden Hurrikans sind alle Urlauber, Badegäste und Touristen an die Karibik im Osten der Yucatan-Halbinsel abgewandert.
Für Kabah ganz typisch, seltsam und einmalig die gewaltige Tempelfront auf einer künstlichen Anhöhe. Das Gemäuer besteht ausschließlich aus stilisierten Masken des Regengottes Chac.
Auf der Rückseite Figuren von Kriegern. Daneben der Palast, ein Torbogen, Säulen auf stilisierten Palisaden....
Eine Pyramide mit ovalem Grundriß gibt in Uxmal und hin und wieder anderswo. Vor dem "Gouverneurspalast", er ist fast 100 m breit, reich dekoriert und ebenmäßig proportioniert, steht der doppelköpfige "Jaguarthron".
Wir finden wieder den "Ballspielplatz" für kultische Ereignisse, einen Gebäudekomplex mit dem irreführenden Namen "Nonnen-Viereck", Pyramiden und als Kuriosum Vogelfiguren auf den Dachziegeln: als Schmuck!
Chichen Itza war vom 9. bis 12. Jahrhundert die unumstrittene wirtschaftliche und militärische Metropole der Region. Man könnte sich tagelang in dem etwa 8 qkm großen Gelände aufhalten. Die Kukulkan-Pyramide (das "El Castillo" der Spanier) ist das beherrschende und imponierende Wahrzeichen der Stadt.
Man findet den liegenden "Götterboten" Chac Mool mit seitlich gewendetem Kopf und einer Schale in Händen für Opfergaben. Dann steht ein Komplex von "tausend Säulen" neben weiteren Tempeln, dem Ballspielplatz, einem Observatorium und schließlich dem heiligen Cenote, einem tiefen, steil abfallenden Wasserloch.
Trotz gut erhaltener und geschickt restaurierter Gebäude aber auch vielen noch verborgenen und nicht ausgegrabenen Bauten bleiben viele Geheimnisse und Unklarheiten über das Leben, die Gebräuche und das Denken der Menschen, die einst hier wohnten.
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Vorbemerkung
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