Namibia - Wüstentour im ehemaligen Deutsch-Südwest-AfrikaVon Windhoek an die Sklettküste. Abenteuer in der zweitgrößten Wüste der Welt. Weltreise mit dem Allrad Wohnmobil (Teil IX)Jetzt bereisen wir seit vier Wochen Namibia und treffen laufend auf deutsche Touristen, die entweder ein eigenes Fahrzeug hier stationiert haben, mit dem sie zumindest einmal jährlich das Land bereisen oder solche, die mit gemietetem Geländewagen und Dachzelt unterwegs sind. Viele Straßen sind nicht geteert aber als Gravel-Roads dennoch in hervorragendem Zustand. Die Landschaften sind abwechslungsreich und eindrucksvoll, das Wetter sehr angenehm trocken-warm.
Erfreulich natürlich, dass das Land nur dünn besiedelt aber dennoch ebenso gut erschlossen wie versorgt ist. Uns fallen natürlich die vielen deutschsprachigen Landschaftsbezeichnungen und Straßennamen ebenso auf, wie die vielen deutschen Namen auf den Firmenschildern und Schildern, die auf Farmen hinweisen. Zu denken gibt uns jedoch der Umstand, dass man z.B. in Swakopmund eine breite Auswahl an deutscher Regenbogenpresse angeboten bekommt, aber kaum deutsche Nachrichtenmagazine oder gar Zeitungen. Manchmal ist es auf so langer Reise schwierig halbwegs über die Vorgänge in Deutschland informiert zu bleiben, denn die Nachrichten der "Deutschen Welle" genügen mir nicht immer und die deutschsprachige namibische "Allgemeine Zeitung" ist sehr dürftig und provinziell. Aus der englischsprachigen Presse erfahre ich aber zu wenig über die Innenpolitik und Wirtschaftslage in Deutschland.
Im Moment campen wir in Palmwag in NW-Namibia, von wo aus wir in den nächsten Tagen durch das Kaokoland ins Hartmann Valley bis an den Kunene-Fluß fahren, also den Grenzfluß zu Angola. Dort werden wir die Osterfeiertage in der Serra Cafema-Lodge, einer als ungewöhnlich erlebnisträchtigen, naturverbunden beschriebenen Lodge verbringen. Extrem abgelegen ist sie jedenfalls und normalerweise kommen Besucher nur mit dem Flugzeug hin. Dann fahren wir wieder ca. 100km südlich und anschließend über den "Van Zyl's Pass" nach Osten in Richtung Epupa Fälle. Über ihn haben wir in Beschreibungen und Karten die wildesten Dinge gelesenen, insbesondere dass er mit LKW gar nicht zu passieren sei, jedenfalls nicht von W nach O. Hier in Palmwag erfahren wir, dass er zwar steil und schwierig sei, mit unserem Fahrzeug aber durchaus auch W nach O möglich. In den folgenden Wochen werden wir dann über den Caprivi-Zipfel nach Botswana fahren, evtl. einen Abstecher nach Zimbabwe machen und dann nach Südafrika zurückkehren um unser Fahrzeug Mitte Mai nach Buenos Aires einzuschiffen.
Die abgebildete, mit gefärbten Straußeneiern dekorierte Oster-Palme, haben wir übrigens in einer Straußenfarm mit Campingplatz am Rande der Namib-Wüste entdeckt und untermalen damit unsere Wünsche zu einem "Frohen Osterfest".
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