| Schweizer Alpen - Aletschgletscher, Jungfrau, Eiger, Mönch, Grindelwald, JolitalWanderung entlang des Gletschers Unterhalb des Jungfraujochs beginnt in südlicher Richtung der Große Aletschgletscher. Bei gutem Wetter kann man auf ihm bis ins Rhônetal hinunter laufen. Die Wanderung dauert zwei Tage und sollte -wie alle Hochgebirgstouren- nur unter Aufsicht eines Bergführers unternommen werden. Das erste Teilstück ist besonders anstrengend. Die dünne Luft oberhalb dreitausend Metern setzt vor allem Rauchern arg zu. Zudem muss man aus Sicherheitsgründen angeseilt hinter dem Führer laufen. Die Gefahr, in einen Abgrund zu stürzen, ist sonst zu groß. Vorbei an der Kulisse mächtiger Viertausender führt die Strecke zunächst zur Konkordiahütte in 2850 Metern Höhe. Sie ist nach dem angrenzenden Konkordiaplatz benannt, wo die Firnfelder zusammen fließen und das Eis die unvorstellbare Dicke von rund 900 Metern erreicht.
Nach einer Übernachtung in der Berghütte geht die Wanderung früh am nächsten Morgen weiter. Der Weg verläuft im Zickzackkurs um die zahlreichen tiefen Spalten im Eis herum. Beeindruckend sind die Gletschertische. Es sind Felsplatten, die auf einem Sockel aus Eis stehen. Ihre Entstehung verdanken sie der Sonne. Unter dem Stein ist das Eis vor der Sonne gut geschützt. Daher taut es hier langsamer als in der Umgebung. So kann der Gletschertisch anfangen zu wachsen.
Dass der Große Aletschgletscher aus drei zusammengeflossenen Gletschern besteht, erkennt man auch an den berühmten zwei Bändern, die aus der Ferne wie zwei parallel aufende Straßen auf der Eisfläche wirken. Doch bei näherer Ansicht entpuppen sie sich als Seitenmoränen, die aus Schutt und Felsbrocken bestehen, die hier an die Oberfläche gedrückt wurden.
--- Aletschgletscher Grindelwald Das Jungfraujoch
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Autor: | Johannes Höflich | erstellt: | 08.03.2004 | gelesen: | 8355 mal | Stichworte: | Schweizer Alpen, Schweiz, Berge, Aletschgletscher, Bergsteigen, Trekking, Wandern, Jolibach, Jolital, Eigernordwand |
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