Auf den Spuren von Robinson CrusoeDie Berge der Insel sind ein Weltkulturerbe Wild und unerschlossen ist das Innere. Das Transportmittel der Insulaner sind Maultiere. Wir folgen ihren Spuren. Dichte Brombeerranken und die Dornen der Macchia kratzen an Hosen und Rucksäcken. Der Eukalyptus-Wald riecht gesund. Kaum, dass wir den Grat des überwucherten Bergrückens erreichen, suchen wir wie Selkirk unwillkürlich den Horizont nach Schiffen ab. Die Aussicht ist spektakulär. Bis zum Horizont wogt eine weite, schäumende See. Steil fallen Klippen ins Meer ab, haushohe Wellen brechen sich am Fels. Kühn steilen die üppig bewachsenen Gipfel in den Himmel.
G eblendet von der tiefstehenden Nachmittagssonne setzen wir die Rucksäcke in einer golden leuchtenden Wiese ab. Lange Gräser wiegen sich sanft im Meereswind. Im Gegenlicht zeichnen sich die Konturen einer einsamen Hütte der CONAF über der BahÃa Villagra ab. Wir schlagen das Zelt hinter einem windgeschützten Hang auf, schöpfen aus einem tröpfelndem Bach mooriges, aber sauberes Wasser und sammeln trockenes Holz für ein Feuer, das bald prasselnd brennt. Die sinkende Sonne taucht Berge und Meer in warmes Licht. Frischer Wind treibt uns an das flackernde Feuer vor dem Zelt. Schnell kommt die Nacht. Ein silbriger Mond steigt hell, klar und voll zwischen den spektakulären Bergen auf.
Die Geschichte Weltberühmte Einsamkeit Ein Robinson schlummert in jedem von uns Reiseinformationen
|