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Mallorca – Mit dem Rennrad auf Traumstrecken durch die Insel

Mallorca bietet verschiedenartigste Landschaftsformen, die in jedem Frühjahr und Herbst Hunderte Fahrradfreaks anziehen.

Die Tour zum Cap Formentor, dem nordöstlichsten Punkt der Insel, zählt mit Sicherheit zu einem der Radelhighlights, die Mallorca zu bieten hat. Wer diese Tour so fährt wie wir, startet in Alcudia und fährt wunderschön entspannt immer am Wasser auf dem Fahrradweg nach Port de Polenca. Herrlich!... Zum Aufwärmen fürs Gebirge bestens geeignet.

Am Cap angelangt, war ich dann stolz auf mich, nicht einmal abgestiegen zu sein. Zurückzu machten wir Fotosession, sonst hätten wir keine Bilder von unserer Tour gehabt. Auf die Autos sollte man jedoch besonders als ungeübter Fahrer achten. Schnell zeigt der Tacho bergab 55 km/h und mehr an…
Zum Glück sind die Bremsen fantastisch und packen sofort zu, wenn man sie braucht… Einige Jahre Übung habe ich schon hinter mir und kann die Strecke in Sachen Beschleunigung und Abbremsen bis aufs Letzte ausreizen…
Eine herrliche Einstiegsetappe für mehrere Tagestouren durchs Gebirge fällt mir dazu bloß ein.

Eine schöne Überlandstrecke (die Mühlentour) beginnt in Campos, geht weiter nach Sa Rapida an der Südküste. Ein absolutes Muss ist diese geniale Rennstrecke, die leicht bergab mit etwas Seitenwind immer noch einen 38-km/h-Durchschnitt ergab auf ca. 15 km. Auf diesem Teilstück fährt man auf einer gut ausgebauten Asphaltstraße mit wenig Verkehr genau nach Sa Rapida ans Meer. Dort kann man eine kurze Auszeit in einem dieser Restaurants an der Strandstraße nehmen…

Von dort geht’s dann nach Ses Salines, wo man mit etlichen gut bis sehr gut erhaltenen Windmühlen Bekanntschaft macht. Von Ses Salines aus kann man an der Küste entlang fahren (leider nicht auf direktem Wege) oder über Santanyi und Felanix zurück nach Campos, eine abwechslungsreiche Tour mit nur wenigen kleinen Anstiegen.

Eine weitere Strecke über die kleineren Örtchen ist auch erwähnenswert. Die Tour beginnt am Meer in Can Picafort, geht nach Muro, dann nach Inca über Sineu und Petra zurück. Man bekommt noch mal einen schönen Eindruck vom Landesinneren, fährt an Olivenplantagen, alten Bauerngehöften vorbei, überwältigt kleinere Berg- und Talfahrten und kann zu guter Letzt sich in Can Picafort prima Abkühlung im Meer verschaffen oder in einer netten Bar am Meer ausspannen. Der Strand war so leer, das gibt’s ja gar nicht… Und das Wasser hat Ende Oktober immer noch 21° C.

Eine kurze aber sehr intensive Tour ist die von der Cala Llombads zum Cap de ses Salines, knapp 35 km. Wenn nur die vielen Mücken am Leuchtturm nicht gewesen wären…

In Alcucia gibt es in Richtung Arta fahrend auf der rechten Straßenseite eine geniale Fahrradausleihe mit Cube-Rädern für jeden Geschmack und geführten Touren, tollem Trikot und Souvenirladen...


Fazit: Malle ist zum Radeln bestens geeignet und Räder bekommt man fast in jeder größeren Stadt. Wir kommen wieder... Zudem kommt noch, dass die Preise für Hotel, Flug und Räder in der Vor- oder Nachsaison relativ erschwinglich sind…



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Autor: paul denric
erstellt: 10.11.2007
gelesen: 9060 mal
Stichworte: Ballearen, Spanien, Inca, Alcudia, Cala Ratjada, Santanyi, Felanix, Campos, Muro, Port de Polenca, Radfahren, Abenteuer, Wandern, Fahrrad, Strände, Städte
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