Die „Gorch Fock“, das Segelschulschiff der Deutschen Marine, stattete der Insel ihren Besuch ab – und blieb gleich volle zwei Wochen. Leider lag das weiße Schiff mit den drei hohen Masten nur wenige Stunden vor der historischen Altstadt. Dann wurde es an die neue Pier beim Leuchtturm Botafoch verwiesen. Die Hafenbehörde wollte es so – aus Sicherheitsgründen, wie es hieß…
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Gorch Fock – unter diesem Namen schrieb Johann Kinau, Sohn eines Hamburger Hochseefischers, seine Bücher über die See. Er wurde am 22. August 1880 geboren und wollte selbst Führer eines Hochsee-Segelschiffes (Ewers) werden.
Doch seine Gesundheit spielte nicht mit. So blieben nur die Bücher. Das am meist gelesenste heißt „Seefahrt ist Not“. Im ersten Weltkrieg fuhr Johann Kinau als Ausguck auf dem vorderen Mast des kleinen Kreuzers Wiesbaden. Bei der furchtbaren SkagerrakSchlacht am 31. Mai 1916 wurde die „Wiesbaden“ versenkt. Nur ein einzelner Mann von 650 überlebte. Wochen später wurde der Körper des Dichters in Schweden an Land gespült. Fischer begruben ihn zusammen mit vielen anderen deutschen und englischen Seeleuten auf einer kleinen unbewohnten Insel. Dort steht auf seinem Grabstein: „Seefahrt ist Not“.
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