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Die besten Strände auf Ibiza: Die Redakteure von "Ibiza Heute" zeigen ihre persönlichen Geheimtipps. "Ibiza Heute" ist das größte und bekannteste Magazin der Insel. Niemand kennt Land und Leute besser., Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Ibiza Strände: Geheimtipps

Traumstrände auf Ibiza I

Lieblingsstrand Dieter Abholte: s’Espalmador


Sanft spielen die Wellen an den Strand. Bei jeder Bewegung lassen sie ein neues, oft rosafarbenes Muster auf dem feinen weißen Sand zurück. Die zarte rosa Farbe stammt von den besonderen Muscheln, die zu feinem Sand zerrieben wurden. Der Blick schweift über das Wasser, das vom hellen Türkis bis ins tiefe Blau übergeht. Schiffe wiegen sanft im glasklaren Meer, als würden sie schweben. Der Blick geht weiter: über den „Piratenturm“ bis zum schemenhaft auftauchenden mächtigen Felsen von „Es Vedrà“. Er liegt dort, wo sich das Blau des Wassers mit dem Blau des Himmels am Horizont vereint.

Das ist die weite Bucht von s’Espalmador, der Palmen-Insel – mein Lieblingsstrand. Und diese Liebe begann schon vor mehr als 20 Jahren. Wir kamen mit unserem Segelboot vom spanischen Festland. Ibiza, das ich von meinen Reportagen kannte, sollte unsere zweite Heimat werden. Wir hatten an die 1000 Meilen hinter uns: Frankreich, die Costa Brava, Barcelona und Dènia. Es war ein anstrengender Trip mit viel Starkwind und überfüllten Häfen.

Dann die Überfahrt von Dènia nach Ibiza. In einem Segelführer las ich: S’Espalmador – das ist die schönste Lagune des westlichen Mittelmeers. Wasser und Strand wie in der Karibik!“

Klar, da mussten wir hin! Zwölf Stunden später segelten wir an den heimtückischen Felsen vorbei in die Bucht von s’Espalmador. Am Ufer leuchtete der weiße Sand, dahinter die Dünen, davor das Meer – wirklich wie ein Karibik-Traum. Ein Tintenblau, das zum Strand hin immer heller wurde: Erst ein kräftiges Türkis, dann helles Türkis bis zum fast durchsichtigen hellsten Blau, das man sich vorstellen kann. In der Bucht schaukelten ein gutes Dutzend Segelschiffe, deren weiße Rümpfe und hohe Masten sich im Wasser spiegelten. Keine Bude am Strand, kein Tretbootverleih. Nichts – nur Natur. Und ich wusste: Ich hatte meinen Traumstrand gefunden.

Und s’Espalmador ist mein Traumstrand bis heute geblieben. Okay, an den Wochenenden herrscht auf dem Wasser der weiten Bucht Gedränge, weil dort 100 oder gar 150 Yachten ankern. Aber der Strand ist weiterhin leer. Morgens, wenn ich über Nacht mit dem Boot geblieben bin, sind die einzigen Fußabdrücke im Sand meine eigenen, weil die Yachties meist lange schlafen.

Tagsüber kommen ein paar Badegäste mehr auf die Insel. Mit dem Wassertaxi, das etwa im Stunden-Rhythmus vom Formentera-Hafen kommt und Leute bringt oder wieder abholt. Dann kommen an bestimmten Tagen noch ein oder zwei der bunten Fähren von Ibiza. Sie bringen Urlauber, die eine Buchten-Tour gebucht haben – und legen nach zwei Stunden wieder ab.
Aber selbst bei diesem „Hochbetrieb“ verlaufen sich die Badegäste am reichlich einen Kilometer langen Strand. Und danach kehrt wieder himmliche Ruhe ein. Man ist fast allein mit dem Meer, dem Wind, der sanft die Haut streichelt, den grünen Eidechsen, die neugierig näher kommen.

Ein Erlebnis ist auch der Abend, wenn die Sonne als Feuerball über den alten „Piratenturm“ wandert, und der Himmel in einem Feuerwerk von Farben zu explodieren scheint. Was bietet der Strand noch an Besonderem: Wie gesagt, keine Liegen und Sonnenschirme (muss man selbst mitbringen), keinen Schatten, keine Eisbude – dafür aber zwei Seiten glasklares Meer, wo sich s’Espalmador in Richtung Formentera erstreckt. Dort kann man auf beiden Seiten baden. Das Wasser ist je nach Windrichtung auf der einen Seite ruhig, auf der anderen Seite bewegter. Entsprechend ist auch der Wind hinter den Dünen hier frischer oder dort sanfter. Toll ist es auch, sich in der Furt zwischen Formentera und s’Espalmador in die Wellen zu stürzen.

Aber wie kommt man hin nach s’Espalmador? Klar, mit dem eigenen Boot. Aber auch mit dem schon beschriebenen Wassertaxi aus dem Hafen von Formentera oder mit den größeren Schiffen, die bei der Formentera-Tour auch für ein paar Stunden s’Espalmador anlaufen. Da sind dann Getränke und Essen an Bord.

Ansonsten müssen Sie alles mitbringen: Getränke, ein bisschen Obst oder den Snack, den Sonnenschirm und vor allen Dingen auch Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Denn beim weißen Strand und dem sauberen Meer bräunt die Sonne besonders kräftig. Und da ist bei ungeschützter Haut schnell ein Sonnenbrand die Strafe.





Lieblingsstrand Eva Lotta Stein: Benirràs


Jetzt hat sie noch ihre Idylle, bevor mit der Haupt-Touristenzeit die Massen an diesen wunderschönen, aber inzwischen leider auch sehr populären Fleck strömen.
Die Cala Benirràs ist eine traumhafte kleine Bucht mit türkisfarbenem, fast schon karibisch anmutendem Wasser. Umgeben von aromatisch duftenden Pinienwäldern liegt sie eingebettet in die hügelige Landschaft zwischen Port de Sant Miquel und Portinatx. Nicht nur die Bucht ist wunderschön – Sie sollten sich auch einen Spaziergang durch die Pinienlandschaft entlang der Felsküste nicht nehmen lassen. Der Duft der Pinien und des Meeres, der Blick, die Stille … Ibiza in seiner Urform!

Schon die Anfahrt macht Spaß, denn die Gegend ist (noch) nahezu unbebaut. Das könnte sich in Zukunft leider bald ändern, denn der Inselrat hat entschieden, dass in der Bucht demnächst bis zu 110 neue Häuser entstehen könnten. Genießen Sie also die jungfräuliche Natur, solange es sie hier noch gibt!

Momentan kann man sich, am Strand liegend, jedenfalls noch an fast völlig unbebauten Hügeln erfreuen. Der Blick geht über das türkisfarbene Meer mit dem vorgelagerten Felsen Es Cap Bernat, der auch „Dedo de Dios“ (Gottes Finger) genannt wird. Um ihn herum schaukeln viele kleine Segelyachten und Motorboote vor Anker.
Der Strand selbst ist etwa 160 Meter lang und 40 Meter breit und fällt flach ins Wasser ab. Sie können sich Liegestühle, Sonnenschirme und Tretboote mieten, und mehrere Strandbars sind parat, wenn der kleine Hunger kommt. An der Bar ganz links (wenn Sie aufs Wasser schauen) treffen sich die legendären Trommler und Lebenskünstler, ein Stück lebendiger Inselkult.

An den Felsen, die die Bucht begrenzen, beginnt ein hervorragendes Schnorchelgebiet. Parken können Sie auf dem kleinen Parkplatz direkt am Anfang des Strandes. Im Sommer ist er allerdings schnell überfüllt. Vor allem an Sonntagen sollte man rechtzeitig da sein, denn Benirràs hat eine Besonderheit:Jeden Sonntag spätnachmittags treffen sich hier die besagten Trommler, die den Strand in eine Open-Air-Jam-Session verwandeln. Die Bucht bekommt dann einen ganz eigenen Zauber, vor allem, wenn in der untergehenden Sonne zahlreiche Feuerkünstler ihre Fackeln im Rhythmus der Trommeln schwingen. Nehmen Sie sich eine Flasche Wein mit und genießen Sie die Atmosphäre! Sie haben sicher schon einmal irgendwo auf der Insel den Graffiti-Schriftzug „Salvem Benirràs!“ (Rettet Benirràs!) gelesen. Bis vor kurzem gab es nämlich zusätzlich jedes Jahr im August ein großes Fest unter dem Motto „Trommeln für den Weltfrieden“, bei dem bis zu zweitausend Menschen den Strand bevölkerten.

Nun findet es nicht mehr statt, aber die Popularität der sonntäglichen Konzerte hat dafür gesorgt, dass an normalen Sonntagen in der Hochsaison an die tausend Neugierige nach Benirràs strömen. Wie bei der unverbauten Natur gilt auch hier: Erleben Sie es mit, bevor alles anders wird – sprich: auch diese „kleinen“ Sessions verboten werden! Mein Tipp: Auch an anderen Wochentagen treffen sich hier ab Nachmittag oft Trommler und Künstler – und das ohne unendliche Menschenmassen ... Die Bucht ist noch aus einem anderen Grund in die Schlagzeilen gekommen: In den 80er Jahren feierte Nina Hagen hier ihre Hochzeit mit einem zu diesem Zeitpunkt minderjährigen Punk.

Zu erreichen ist die Bucht über die neu asphaltierte Straße von Port de Sant Miquel, die an der Küste entlang führt oder über die Straße, die von der Strecke Sant Joan - Sant Miquel abzweigt. Folgen Sie einfach der Beschilderung.

Der Test
Traumstrände auf Ibiza II
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Autor: Dieter
erstellt: 14.06.2005
gelesen: 16921 mal
Stichworte: Spanien, Ibiza, Strände
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