Ibiza: die besten Strände

Benirràs:
Buntes Volk und traumhafte Sonnenuntergänge

Die wunderschöne Bucht von Benirràs liegt inmitten von Pinienwäldern und Felslandschaft. Zu erreichen ist die Cala Benirràs auf einer breiten Piste ab Port Sant Miquel und auf einer kleinen Straße, die von der Straße Sant Miquel-Sant Joan abzweigt oder über den Hafen von Sant Miquel. Früher war die Cala Benirràs ein Geheimtipp, heute ist sie ein beliebter Treffpunkt für Familien und junge Leute aus aller Welt.
Der Sandstrand ist gepflegt, an die Felsen gelehnte Bootshütten sorgen für Romantik. Das Meer leuchtet in echter Karibik-Farbe wie auf einer Postkarte, die Aussicht auf die bewaldeten Hügel und den vorgelagerten Felsen Es Cap Bernat – im Volksmund der Finger Gottes – hat Klasse. Badespaß ist garantiert, wer den kleinen oder großen Hunger verspürt, wird ebenfalls bestens versorgt. Nicht zu verachten ist ein leckeres Bocadillo am Chiringuito von Eulalia. Schon vor 34 Jahren hat Eulalias Vater Juan „Jusepet“ an der urigen Strandbar die ersten hungrigen Mäuler gestopft.

Gleich daneben das Restaurant Roca y Mar, von wo man den Sonnenuntergang mit direktem Blick auf den Gottesfinger bewundert. Das Restaurant 2000 hat zwar nicht den direkten Meerblick, ist aber bekannt für eine gute Paella oder einen Arroz à la marinera. Gleich daneben verwöhnen die Franzosen Regis und Jean ihre Gäste mit Fisch, kleinen Snacks und köstlichen Salaten. Zu empfehlen: der knackige Salat mit gebackenem Schafskäse. Gute Weine, frische Säfte aus Mango, Ananas, Banane, Erdbeere stillen den Durst.
Die Trommler und Musiker von Benirràs, die seit vielen Jahren den Sonnenuntergang untermalen, haben sich übrigens trotz vieler Verbote nicht vertreiben lassen. Um ehrlich zu sein, was wäre Benirràs ohne sie? Die spontane abendliche Jam-Session hat jedenfalls dazu beigetragen, dass Benirràs internationalen Ruhm erlangte. In vielen Fernsehspots über Ibiza oder auf Musikvideos ist das bunte Völkchen von Benirràs verewigt worden. Was leider auch dafür gesorgt hat, dass Benirràs kein Geheimtipp mehr ist. In der Hochsaison wird es deshalb am Strand eng, und auch Parkplätze sind rar. Der Andrang ist verständlich, denn trotz der Fülle ist die Bucht nach wie vor reizvoll.

Preise und Leistungen:
Cola-Index 1, Sangría-Index 2
Preise für Liegen mit/ohne
Sonnenschirm 6/3 Euro
Sport: Tretboote 7 Euro normal,
10 Euro mit Rutsche


Cala Xarraca:
Ruhig und romantisch

Auf dem Weg zur Cala Portinatx – dem größten Touristenzentrum des Nordens – gibt es einige Felsbuchten, die in den Sommermonaten angenehm friedlich sind und kühlen Schatten versprechen. Diese Buchten sind eine Alternative zu den überfüllten Stränden von Portinatx. Zwischen Oleanderbüschen und eindrucksvollen Villen führt eine kleine asphaltierte Piste bis in die Cala Xarraca. Der Weg zum einzigen Restaurant ist von meterhohem Schilf gesäumt. Der Strand ist klein, aber wunderschön. Das türkisfarbene Meer der Cala Xarraca ist perfekt geeignet zum Schnorcheln. Im Restaurant Cala Xarraca kann man sich von Francisca Tur mit Fischspezialitäten und Meeresfrüchten verwöhnen lassen. Nächstes Jahr wird Francisca ein kleines Jubiläum begehen, dann ist sie seit dreißig Jahren die Chefin des Restaurants. Im Gebiet westlich der Bucht führt ein schmaler Weg immer parallel zum Meer zur Klippenküste vor der Felsinsel Illa d’en Calders. Ideal geeignet für Spaziergänge und Entdeckungstouren.

Preise und Leistungen:
Cola-Index 3, Sangría-Index 3
Preise für Liegen mit/ohne
Sonnenschirm 8/4 Euro
Sport: Schönes Schnorchelrevier


S’Illot des Rencil:
Im Schatten der Pinien träumen

Weiter geht’s auf der Straße nach Portinatx. Etwa einen Kilometer hinter der Cala Xarraca biegt man auf der linken Seite zur S’Illot des Rencil ab. Die S’Illot des Rencil ist zwar keine Bucht im eigentlichen Sinne, aber ein sehr stiller und angenehmer Platz zum Seele baumeln lassen. Wenn Sie diesen verschwiegenen Ort besuchen, packen Sie nicht nur die Badehose ein, sondern auch ihren Schnorchel. Im Schatten der Pinien liegt das einzige Restaurant, von dem man einen herrlichen Blick auf das unverschämt blaue Meer hat. Der winzige Sandstrand, die bizarre Klippenlandschaft, die Bootsgaragen, das alles hat Charme. Appetit auf frischen Fisch, Guisat de Peix oder Arroz à la marinera? Das Restaurant von S’Illiot ist seit zwanzig Jahren eine gute Adresse für Fischgerichte. Besitzer Antonio Marí Marí kann sich zwar nicht persönlich um die Küche kümmern, weil er die politische Laufbahn eingeschlagen hat, aber Küchenchef Vicente, Barchef Vicente und Hilfskoch Juan schmeißen den Laden gekonnt.

Preise und Leistungen:
Cola-Index 3, Sangría-Index 2
Preise für Liegen mit/ohne
Sonnenschirm 6/3 Euro
Sport: kein besonderes Angebot


Cala Xucla:
Abseits der Touristenpfade

Einige Kilometer vor Portinatx führt eine steile Betonpiste hinunter zur Cala Xucla. Die Bucht ist unbebaut, das Wasser klar. An der felsigen Küste führt ein Wanderweg entlang. Der winzige Chiringuito hat nur in der Hauptsaison geöffnet. Mit einem Picknickkorb ausgestattet, ist diese Bucht aber auch in der Nebensaison ein guter Tipp. Schauen Sie beim Schnorcheln doch einfach mal nach den schönen blauen Fischen, die sich etwas weiter draußen zwischen den Felsen verstecken...

Preise und Leistungen:
Die Strandbar war bei unserer
Reportage noch geschlossen
Sport: Tolles Schnorchelrevier

Portinatx:
Ideal für Familienurlaub

Portinatx ist das Touristenzentrum der Gemeinde Sant Joan. Früher hatte die Bucht einige Bedeutung als Hafen im Norden der Insel. Von hier wurden Holz und Holzkohle, Johannisbrot und Mandeln zum spanischen Festland verschifft. Jetzt hat sich Portinatx allerdings zum reinen Ferienort entwickelt.

Im Sommer quellen die Strände s’Arenal Petit und s’Arenal Grand von Besuchern über. Supermarkt, Souvenirläden, Bars, Restaurants und eine Discothek fehlen nicht. Am Sonntagnachmittag findet hier ein kleiner Hippiemarkt statt. Portinatx ist beliebt bei Pauschalurlaubern. Für Ferien mit der Familie ist die geschützte Bucht ideal geeignet, selbst einen kleinen Wasserpark gibt es. Aber im Vergleich zu Sant Antoní oder der Platja d’en Bossa wirkt Portinatx trotz der vielen Touristen noch idyllisch.

Am ursprünglichsten zeigt sich Portinatx an dem von Felsen umschlossenen Naturhafen Cala Es Port. Die blau-weiss gestrichene Strandbar „El Quiosco“ ist trotz der Farbauswahl nicht bayerisch, sondern typisch ibizenkisch. Seit dreißig Jahren ist Jaime der Chef. In der Bucht Es Port lässt sich noch erahnen, welche landschaftlichen Reize Portinatx vor Einzug des Tourismus zu bieten hatte. Wer sich die Mühe macht, ein wenig über die Felsen zu kraxeln, wird vom gigantischen Ausblick auf die Landschaft und den Leuchtturm belohnt.

Preise und Leistungen:
Cola-Index 2, Sangría-Index 1
Preise für Liegen mit/ohne
Sonnenschirm 7/3,50 Euro
Sport: Tretboote 10 Euro für
2 Personen, 13 Euro für 4 Personen. Tolles Revier zum Tauchen und Schnorcheln


Cala d’en Serra:
Der absolute Geheim-Tipp

Östlich von Portinatx liegt die Cala d’en Serra, eine abgelegene kleine Sand- und Felsbucht. Der Weg zum Meer ist auf den letzten Kilometern steil und steinig. Doch der Abenteuerlustige wird belohnt. Die fast kreisrunde Bucht ist von bewaldeten Felshängen umgeben. Auf einem kleinen Sandstrand hat Chefin Claudia, gemeinsam mit Chefkoch Ralf und seiner Frau Angelika ein kleines Paradies bewahrt. Ganz nach dem Motto: Wir wollen keine zusätzlichen Liegen, wir wollen keine Tretboote, wir wollen keine Jet-Skis. Die Strandbar mit den lustigen blaugelben Sonnenschirmen hat was, ebenso die gebackenen ibizenkischen Kartoffeln mit Knoblauch und einer speziellen Gewürzmischung.
Die Cala d’en Serra ist in der Vor- und Nachsaison eine Oase des Friedens. Im Sommer geht es auch hier etwas belebter zu. Vergessen Sie den Schnorchel nicht, in dieser Bucht muss man untertauchen. Die hässliche Bauruine, die den Eingang zur Bucht seit mehr als 30 Jahren die Landschaft verschandelt, soll übrigens demnächst mit Geldern aus der Ökotaxe abgerissen werden.

Preise und Leistungen:
Cola-Index 3, Sangría-Index 2
Preise für Liegen mit/ohne
Sonnenschirm 7/3,50 Euro
Besonderes: Spielsachen
für Kinder

Von der Cala d’en Serra können Sie ihre nördliche „Tour de Calas“ direkt fortsetzen. Sie müssen nur die steile Piste einige Kilometer zurückfahren und biegen dann statt in Richtung Portinatx nach Sant Joan ab. In Sant Joan angekommen geht es rechts Richtung Cala Sant Vicent. Die kurvenreiche Serpentinenstrecke, ist ein wirklicher Spaß für Autofahrer, die es etwas aufregender lieben. Nach einigen Kilometern blickt man aus luftiger Höhe auf das Dorf Sant Vicent.


Port de Ses Caletes:
Ideal für Individualisten

Gleich hinter dem Dorf Sant Vicent zeigt ein Schild auf der linken Seite den Weg zum Port de Ses Caletes an. Der Port de Ses Caletes hat weder Sandstrand, noch Bar oder Restaurant. Die felsige und urige Fischerbucht ist auch für den Badeaufenthalt nicht unbedingt geeignet. Es sei denn, sie lieben es, über die Klippen ins Meer zu klettern. Naturliebhaber mit Picknickkorb kommen hingegen voll auf ihre Kosten. Die Piste, die bis zur Bucht führt, ist auf den letzten Kilometern steil, sehr schmal und schlaglochreich.


Cala Sant Vicent:
Toller Sandstrand und familienfreundlich

Wieder auf der Hauptstraße angekommen, geht’s weiter Richtung Cala Sant Vicent. Auf dem Weg dahin könnten Liebhaber der Kultur einen kleinen Abstecher in die Cova des Cuieram (Kultstätte der karthagischen Göttin Tanit) machen. Jeden Samstag morgen startet um 11 Uhr eine organisierte Tour Richtung Höhle. Treffpunkt ist die einzige Bar im Dorf Sant Vicent. Für Leute, die sie auf eigene Faust besichtigen möchten, der Weg zur Cova des Cuieram ist ausgeschildert und die Höhle wurde Besuchern zugänglich gemacht.
Die Cala Sant Vicent selbst ist eigentlich eine sehr schöne Bucht mit langem Sandstrand, wären da nicht die etwas planlos in die Bucht gesetzten Hotelkbunker. Wie die Cala Portinatx ist auch die Cala Sant Vicent eine reine Feriensiedlung. Es gibt eine gute Auswahl an Bars und Restaurants, der Strand ist gepflegt. Am Ende der Bucht gibt es ein gutes – wenn auch nicht gerade billiges – Fischrestaurant. Auch Wassersportmöglichkeiten werden geboten. Im Hintergrund der Bucht liegt die bewaldete und mit Villen bebaute Punta Grossa, in der Ferne ist die Felseninsel Tagomago zu sehen.

Preise und Leistungen:
Cola-Index 3, Sangría-Index 1
Preise für Liegen mit/ohne
Sonnenschirm 6/3 Euro
Sport: ab Juni Tretboote
(Preise bei Redaktionsschluss
noch nicht bekannt), Volleyball


Aguas Blancas:
Sonne, Traum-Meer und nackte Haut

Die Bucht von Aguas Blancas (weiße Wasser) hält, was ihr Name verspricht. An manchen Tagen ist das Meer so klar und türkis, dass man es kaum glauben kann. Aguas Blancas ist einer der offiziellen Nacktbadestrände der Insel. In den frühen Morgenstunden kann man hier herrlich in einem der Chiringuitos frühstücken, bei guter Musik träumen und auf das Meer schauen. Tagsüber tummelt sich ein buntgemischtes Publikum: Kinder spielen, die Hunde toben, Beachballspieler zeigen ihr Können. Die Sonne verabschiedet sich in Aguas Blancas schon in den frühen Nachmittagsstunden. Was dem Trubel allerdings keinen Abbruch tut.

Preise und Leistungen:
Cola-Index 3, Sangría-Index 1
Preise für Liegen mit/ohne
Sonnenschirm 8/4 Euro
Sport: keine besonderen
Angebote


Cala Figueral:
Im Sommer fest in touristischer Hand

Im Sommer ist die schöne kleine Bucht oft überlaufen, da es einige Hotelkomplexe in unmittelbarer Nähe des Strandes gibt. Zahlreiche Restaurants und Bars, Supermärkte und Souvenirläden sind vorhanden. Der Tipp für Leute, die eher Action als Einsamkeit suchen.

Preise und Leistungen:
Cola-Index 2, Sangría-Index 1
Preise für Liegen mit/ohne Sonnenschirm 8/4 Euro
Sport: Keine besonderen Angebote, guter Strand um Kontakte zu knüpfen


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