Ibiza: die besten Strände

Es sind die Sonnenuntergangs-Strände im Westen, mit denen wir uns in dieser Folge beschäftigen. Von "Cala Carbó" über das quirlige Sant Antoní bis zu den romantischen Buchten "Cala Gració", "Cala Gracioneta" und "Cala Salada" führt unsere Route. Unser Tipp: Bleiben Sie am Strand, bis die Sonne mit einem grandiosen Farbenspiel im Meer versinkt. Das genießt man am besten mit einem Glas Rotwein, das im letzten Licht wie Rubin funkelt. Übrigens, die Strände sind gut zu erreichen. Die grobe Richtung weist unsere Karte.


Cala Carbó:
Beschauliches Plätzchen ohne zu viel Trubel

Auf dem Weg von der Cala d‘Hort Richtung Cala Vadella lohnt sich ein Abstecher in die "Cala Carbó". Eine schmale Straße führt hinunter zum Strand. Ein beschauliches Plätzchen zum Baden und Schnorcheln. Zwei Restaurants sorgen für das leibliche Wohl der Strandbesucher. Im "Restaurante Balneario" bietet José Prats Ribas seinen Gästen seit 25 Jahren frische Fischgerichte. Schon seit 1990 zaubert Küchenchef Mariano sein Guisado de Pescado, den Arroz a la banda, die Caldereta de Langosta, Paellas und vieles mehr. Das Restaurant ist bis Ende Oktober geöffnet. Die Crew mit Chana, Marí, Mariano, Xicu, Jonny, Toni und Xicu ist selbst bei größter Hitze gut gelaunt und gerne für ein Gruppenfoto bereit. Auch im „Restaurant "Cala Carbó" von Vicente lässt es sich am Abend angenehm speisen.

Wasser: 1.90 Euro
Cola: 2.20 Euro
Sangría: 1 Liter für 10.50 Euro
Liegen/Sonnenschirme: je 3.50 Euro
Keine besonderen Wassersportangebote


Cala Vadella:
Der Strand auch für die Familien



Auf einer recht steilen Asphaltstraße geht’s nun weiter an der Küste entlang in Richtung "Cala Vadella". Die steilen Hänge oberhalb der Bucht sind mit Apartmentanlagen und Villen übersät. Das Serviceangebot ist vielseitig. Es gibt zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Bars und Restaurants jeder Kategorie. Einige Bars öffnen allerdings erst am Abend. Der breite Sandstrand ist für Kinder perfekt geeignet. Direkt gegenüber vom Strand liegt das "Cana Sofia", das seit einem Jahr von Sofia Marí Tur geführt wird. In der Küche steht ihr Mann Moises, der sich auf kreative Küche und mediterrane Gerichte spezialisiert hat. Außerdem gibt’s Snacks für den kleinen Hunger, Pizza etc. Die "Cala Vadella" ist ein Strand für die ganze Familie.

Wasser: 1 Euro (klein)
Cola: 1.50 Euro
Sangría: 1 Liter für 10 Euro
Liegen/Sonnenschirme: je 3.30 Euro
Am Strand vermietet der Argentinier Gaston Kajaks und Tretboote. Außerdem gibt es zwei Tauchschulen


Cala Molí:
Bucht mit gigantischer Aussicht auf Felsen und Meer

Weiter an der Küste entlang führt eine schmale Straße in die "Cala Molí". Der Ausblick auf das Meer ist spektakulär. Die etwas abgelegene Bucht ist von Felswänden und Pinienwäldern umgeben. Direkt am Strand befindet sich das einzige Restaurant, das seit etwa 30 Jahren existiert und mittlerweile von der Firma Cruceros Portmany betrieben wird. In vergangenen Jahren landeten hier zahlreiche Ausflugsdampfer aus Sant Antoní. Seitdem Unbekannte den Bootsanleger zerstört haben, müssen die Urlauber mit Bussen zur Strandparty anreisen. Am Wochenende zieht es viele Einheimische in die verträumte Bucht. Sollte das Meer von Quallen heimgesucht werden, können die Gäste in den Pool des Restaurants ausweichen.

Wasser: 1 Euro (klein)
Cola: 1.50 Euro
Sangría: 1 Liter für 10 Euro
Liegen/Sonnenschirme: je 3 Euro


Cala Tarida:
Die Bucht für Leute, die Trubel und Kontakte suchen

Bevor die Gemeinde Sant Josep vor Jahren die Genehmigungen für zahlreiche Apartment- und Hotelkomplexe erteilte, muss die „Cala Tarida“ ein Traum gewesen sein. Steile Felsküste, bewaldete Hügel, türkisfarbenes Meer. Trotz des Trends zum Zement konnte die Bucht einen gewissen Charme bewahren. Allerdings ist tagsüber am Strand und auf dem Meer einiges los. Die "Cala Tarida" wird vor allem von den Gästen der umliegenden Hotelkomplexe genutzt, Wasserskifahrer kurven vor der Küste, Glasbodenboote ankern vor der Bucht und beschallen den Strand mit Technobeats. Die vor allem jugendlichen Ausflugsgäste amüsieren sich beim feuchtfröhlichen Tauchen nach Sektflaschen. Gegen Abend kehrt Ruhe ein, dann können Sie sich zum Beispiel ein Plätzchen in der Bar "Ses Eufabies" sichern, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Diese, auf einem Felsen gebaute, Bar hat sich seit 40 Jahren kaum verändert. Weiter oben auf dem Felsen finden Sie die Restaurants "Posta del Sol" und „Ca’s Mila“, deren herrliche Terrassen zum gemütlichen Abendessen einladen. Und am Parkplatz bietet "Rincon de Bernie" beste deutsche Küche und ein sehr gemütliches Ambiente. Sonntags ist bei Bernie Brunch angesagt.

Wasser: 2,10 Euro (1/2 Liter)
Cola: 2,10 Euro
Sangría: 1 Liter für 11 Euro
Liegen/Sonnenschirme: je 3,50 Euro
In der Bucht gibt es eine Tauchschule, Wasserski, Banane, Tretboote etc.


Cala Codolar:
Romantischer Sandstrand jenseits der Touristenpfade

Wer sich auf dem Weg von der Cala Tarida in die Cala Comte befindet, sollte auf einen kleinen Wegweiser achten, der die staubige Piste in die "Cala Codolar" kennzeichnet. Zwar ist der Sandstrand klein, doch das tut dem Vergnügen hier keinen Abbruch. Der Strand wird vor allem von Einheimischen und von Stammpublikum frequentiert. Immer seltener steigen die Gäste des Hotelkomplexes Delfin in die Bucht hinunter, denn im Club ist "all inclusive" angesagt. "Eine neue Mode der Reisebranche, die nicht unbedingt dafür sorgt, dass Ibizas Gastronomiebetriebe Umsatz machen", bedauert Christo, der Betreiber des Strandkiosks. Seinen Strandkiosk führt er seit 1974. Oberhalb des Kiosks liegt das kürzlich eröffnete Restaurant „Amarant“.

Wasser: 1 Euro (klein)
Cola: 1.50 Euro
Sangría: 1 Liter für 9 Euro
Liegen/Sonnenschirme: je 3,50 Euro