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Lissabon, Foto-Reisebericht von Anke Schlingemann & Detlef Hälker. Sehenswert: Altstadt mit kunstvoll geschmückten Mosaikböden, Hieronymuskloster in Belem (UNESCO Weltkulturerbe), Torre de Belem, Stadtviertel Baixa, Bairro Alto, Alfama. Tagesausflug nach Sintra., Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Lissabon - kunstvolle Mosaikböden schmücken die Altstadt.

Lissabon - Stadtrundgänge

Samstag, 2.4.2005
Als Erstes checken wir das Wetter vom Zimmerbalkon aus. Leider finden wir die Vorhersage bestätigt. Nachts hat es geregnet und es ist ziemlich grau. Dennoch müssen wir feststellen, dass der Blick auf die Mosaikböden des Rossio (der eigentlich Praça Dom Pedro IV. heißt) und der Rue de Augusta vom Balkon aus sehr schön anzusehen sind.

Natürlich lassen wir uns vom Wetter nicht abschrecken und beginnen nach einem einfachen Frühstück mit der Stadtbesichtigung. Die Altstadt der Sieben-Hügel-Stadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Zur Überwindung der Höhenunterschiede stehen einige Elevadores (Aufzüge) bzw. Electricos (Trambahnen) zur Verfügung.

Zunächst gehen wir die Rue de Augusta entlang zum Praca de Comerico, wo die Electrico 15 nach Belem abfährt. Die ca. 7 km lange Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Im strömenden Regen steigen wir an der Haltestelle Belem aus – natürlich haben wir weder eine Regenjacke an noch einen Schirm dabei. Glücklicherweise gelingt es uns relativ schnell, in einem Laden für nur 5,- EUR einen Stockschirm zu erwerben. Aufgrund des andauernden Regens erhält weder die mit blau-weißen Azulejos geschmückte Fassade des Palacio de Belem (Präsidentenpalast) noch die gegenüber liegenden Säule Alfonso de Albuquerques unsere verdiente Aufmerksamkeit. In der ehemaligen Reitschule des Palacio de Belem befindet das Museu Nacional dos Coches (Kutschenmuseum). Die Ausstellung der Prunkkarossen aus dem 16. bis 19. Jh. soll sehr sehenswert sein, weckt jedoch nicht unser gesteigertes Interesse.

Wir sind froh, als wir endlich das Mosteiro dos Jeronimos (Hieronymuskloster - seit 1983 UNESCO Weltkulturerbe) und damit ein Dach über dem Kopf erreichen. Üppige orientalische Ornamente und Verzierungen schmücken die über 300 m lange Fassade des aufwändigen Kalksteinbaus und lassen das Ansinnen König Manuel erahnen. Als dieser im Jahre 1501 mit dem Bau des Klosters begann, hatte er den Anspruch, ein Punktstück zu errichten, dass stets das Erste sein sollte, dass ein Schiff bei der Ankunft in Lissabon sah – die Fertigstellung dauerte fas 70 Jahre. Finanziert wurde dies durch die so genannte vintena da pimenta (Pfeffersteuer). Den eigenwilligen Baustil, der sowohl architektonische Elemente der Spätgotik und der Renaissance umfasst und mit Symbolen des Königtums, des christlichen Glaubens und der Natur vermischt wurde, gibt es in dieser Form nur in Portugal. Erst Jahrhunderte später erhielt er den Namen Manuelinik.

Wir betreten den doppelstöckigen Kreuzgang und werden von einer unglaublichen Schönheit überrascht. Unzählige Pfeiler, alle unterschiedlich und üppig mit filigranen Elementen verziert, umgeben einen kleinen Ziergarten. Ein wahres Meisterwerk! Auf der Westseite des Kreuzganges schließt sich in voller Länge das Refektorium an, das von einem herrlichen Netzgewölbe und wunderschönen Azulejopaneelen geschmückt wird.

Im Innern der angrenzenden dreischiffig gewölbten Hallenkirche fallen zunächst sechs je 25 m hohe Pfeiler auf, die sich nach oben hin wie Palmen auffächern und sich ins Netzgewölbe einfügen. Unter der Empore befindet sich u.a. der prächtige Sarkophag Vasco da Gamas und eine Weltkugel.

Nach dieser atemberaubenden Besichtigung benötigen wir erst einmal eine kleine Stärkung. Ganz in der Nähe, ebenfalls auf der Rua de Belem (Nr. 84), befindet sich die Unica Fabrica dos Pasteis de Belem. Hier wird bereits seit 1837 die berühmteste Süßigkeit Lissabons, die pasteis de Belem hergestellt. Auch wer nicht so sehr für die zugegebenermaßen ziemlich süßen Sahnepasteten zu haben ist, sollte es nicht versäumen, zumindest einen Blick hinein zu werfen und die Ladeneinrichtung mit schöner Stuckdecke zu bewundern.

Wir überqueren die Rua de Belem und gelangen zum Parca de Imperio. Angesichts des andauernden Regens können wir dem schönen mosaikverzierten Platz, der von gepflegten Grünanlagen, einem großen Zierbrunnen und einladenden Bänken umgeben ist, nicht viel abgewinnen. Von hier aus hat man allerdings einen schönen Blick auf die imposante Klosteranlage.

Durch eine Unterführung gelangen wir zum wuchtigen, 50 m hohen Padrao do Descobrimentos (Entdeckerdenkmal), das 1960 zu Ehren Prinz Heinrich des Seefahrers an seinem 500. Todestag errichtet wurde und den Aufbruch der portugiesischen Entdecker versinnbildlicht. Von hier aus blickt man auf die Brücke des 25. April. Es ist kein Zufall, dass die elegante Ponte 25 de Abril stark an die Golden Gate Bridge in San Francisco erinnert, denn sie wurde von den gleichen Konstrukteuren errichtet. Bei ihrer Einweihung im Jahre 1966 wurde sie zunächst nach dem Diktator Salazar benannt, jedoch zum Andenken an die Nelkenrevolution am 25. April 1974 umbenannt.

Auf der anderen Seite des Tejo-Ufers thront die markante Statue Cristo Rei. Diese wurde 1959 als Dankessymbol eingeweiht, weil die portugiesische Nation im 2. Weltkrieg unbeteiligt blieb.

Entlang des Tejos gehen wir weiter zum Wahrzeichen Lissabons, dem Torre de Belem. Der Wehrturm wurde zwischen 1515 und 1521 ebenfalls im manuelinischen Stil errichtet. Da es inzwischen wie aus Eimern schüttet sparen wir uns den Aufstieg zur Aussichtsterrasse. Über eine kleine Fußgängerbrücke gelangen wir zurück und warten auf der Rua Bartolomeu Dias auf die Electrico 15, die nach einer Viertelstunde endlich kommt. Statt einer modernen Straßenbahn wie auf der Hinfahrt, erwischen wir diesmal eine der alten Bahnen. Sicherlich können wir dem nostalgischen Charme eine Menge abgewinnen, doch das Platzangebot ist ziemlich dürftig. Dafür ist die Fahrtzeit kürzer, denn der Schaffner hält nur, wenn ein Gast aussteigen möchte. Ansonsten fährt er an den Haltestellen trotz wartender Fahrgäste ohne Halt vorbei.

Nun gönnen wir uns erst einmal eine Siesta im Hotel. Als wir uns am späten Nachmittag erneut aufmachen, hat es glücklicherweise aufgehört zu regnen.

Das ehemals als „Armenhaus Europas“ bekannte Portugal hat sich seit der Nelkenrevolution am 25.04.1974 gemausert. Nicht zuletzt hat hierzu auch der Beitritt zur europäischen Gemeinschaft im Jahre 1986 beigetragen. 1994 wurde Lissabon zur Kulturhauptstadt ernannt. Auch die 1998 ausgerichtete Weltausstellung Expo sowie die Ausrichtung der Fussball-Europa-Meisterschaft im Jahre 2004 haben der Stadt gut getan. So wurde anlässlich der Expo 1998 die 17 km Ponte Vasco da Gama errichtet, die nun die vorher immer verstopfte Ponte 25 de Abril entlastet.

Unser nächstes Ziel ist das obere Stadtviertel Bairro Alto, die Vergnügungsmeile mit zahllosen Kneipen, Restaurants und Bars. Kleine Gassen und viele Treppenstufen führen uns hinauf, vorbei an einigen originellen Läden. Zunächst steuern wir die Rua da Atalaia an, wo wir im empfohlenen Restaurant Pap’Arcoda einen Tisch bestellen. Der Kellner bedauert, dass er uns nur noch einen Tisch für die erste Sitzung anbieten kann. Natürlich weiß er nicht, dass uns dies gerade recht ist, denn die erste Sitzung beginnt um 20:00 h – die südländische Gewohnheit, erst nach 22:00 h zu Abend zu essen, können wir (und unsere ausgehungerten Mägen) nicht teilen.

Wir schlendern noch etwas durch die engen Gassen des Bairro Alto und steuern den Miradouro d. S. Pedro de Alcantara, einen der vielen Aussichtspunkte der Stadt, an. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht auf das Castelo de Sao Jorge, das auf dem gegenüber liegenden Hügel thront. Mit dem Elevadores da Gloria, einer nostalgischen Kabinenseilbahn die Bairro Alto und Baixa verbindet, fahren wir hinunter zur Avenida da Liberdade. Die 1,5 km lange Allee mit mosaikgeschmückten Trottoirs trennt das alte und das neue Lissabon. Den Anfang der Avenida markiert der Praca dos Restauradores, auf dem ein 30 m hoher Obelisk an die Befreiung Portugals von den Spanien (1640) erinnert. Den Übergang zum neuen Lissabon markiert der Praca Marques de Pombal, ein kreisrunder, viel befahrener Platz in dessen Mitte sich ein wuchtiges Denkmal des Staatsmanns Marques de Pombal befindet; dahinter erstreckt sich der Parque Eduardo VII.

Entlang der Promenade gibt es ein paar schön restaurierte Bürgerhäuser. Ansonsten sind hier die üblichen Hotels und Designerboutiquen zu finden. Trotz des begrünten Mittelstreifens mit Parkbänken und einigen Cafes, welcher uns ein wenig an „La Rambla“ in Barcelona erinnert (jedoch lange nicht so belebt ist), können wir dieser viel befahrenen Prachtallee nicht besonders viel abgewinnen. Der Boulevard wirkt am heutigen Samstag Nachmittag ziemlich ausgestorben.

Inzwischen ist es Zeit für das Abendessen, d.h. wir müssen wieder hinauf ins Ausgehviertel Bairro Alto. Hierfür hatten wir eigentlich eine Fahrt mit dem Elevador de Santa Justa vorgesehen, müssen jedoch feststellen, dass dieser nicht in Betrieb ist, so dass uns nichts anderes übrig bleibt, als zu Fuß hinauf zu gehen.

Das Restaurant Pap’Acorda hat sich inzwischen schon etwas gefüllt. Glücklicherweise gibt es eine englischsprachige Speisekarte, so dass uns die Bestellung nicht allzu schwer gemacht wird. In Vorbereitung des Kurzurlaubs haben wir uns extra eine Liste empfohlener portugiesischer Weine ausgedruckt. Als wir beginnen, diese mühevoll mit der Weinliste des Restaurants abzugleichen, eilt uns ein freundlicher Kellner zur Hilfe und zeigt uns, welche Weine verfügbar sind. Die Küche hat gehobene portugiesische Hausmannskost zu bieten und ist ganz akzeptabel.Mit einem kleinen Verdauungsspaziergang zurück zum Hotel beenden wir das heutige Programm.

Sonntag, 3.4.2005
Das Wetter hat sich gebessert. Zunächst kaufen wir uns an der Metro-Station am Praca da Figueira eine Tageskarte für 2,85 EUR/Person. Diese gilt sowohl für die Metro, als auch für CARRIS (Stadtbusse, Electricos, Elevadores).

Eine Häuserzeile trennt den Rossio vom Praca da Figueira. Markenzeichen des Platzes ist die Taubenschar, die das Reiterstandbild König Joao I. umschwirrt, im Hintergrund rahmt das Castelo de Sao Jorge den Platz ein.

Mit der nostalgischen Tram Electrico 28, die gemütlich quer durch die gesamte Innenstadt fährt (sehr empfehlenswert), fahren wir hinauf zum Miradouro de Santa Luzia.

Von der schön gekachelten Aussichtsterrasse hat man einen tollen Blick auf das Stadtviertel Alfama und den Tejo. Eine Azulejowand an der Kirche Santa Luzia zeigt eine Ansicht Lissabons vor dem Erdbeben 1755.

Über einen kleinen Fußweg erreichen wir das Castelo de Sao Jorge. Unterwegs findet noch ein „Urinol“ unserer Aufmerksamkeit. Ein nostalgisches Metallschild kennzeichnet diese öffentliche Toilette, die nur durch eine dünne Metallwand vom Gehsteig abgetrennt wird. Vom Burgberg, dem höchsten Hügel der Stadt, hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt. Im zur Burganlage gehörenden Olisiponia wird eine Multimediashow über die Geschichte Lissabons angeboten (im Eintrittspreis des Kastells erhalten), die uns allerdings zu selbstverherrlichend ist.

Absolut sehenswert hingegen ist eine Vorführung der Camera Escura (allerdings nur bei guter Sicht möglich), die auf dem Ulisses-Turm installiert ist. Die Technik beruht auf einem optisches System, das Leonardo da Vinci bereits im 16. Jh. entwickelt hat. Mittels eines Periskops wird das 360Grad-Panorama von Lissabon (in Echtzeit) auf eine Steinschüssel projiziert. Man sieht die Schiffe auf dem Tejo fahren, Autos, die die Ponte Vasco di Gama überqueren oder Fußgänger durch die Gassen laufen. Nach dieser beeindruckenden Vorführung verlassen wir das Kastell und den Burgberg. Ein kurzer Abstecher gilt der Igreja e Convento da Graca, die wir ebenfalls mit der Electrico 28 erreichen. In das ehemalige dreischiffige Augustinerkloster, das beim Erdbeben stark beschädigt wurde, ist das Militär eingezogen und daher ist es nicht zugänglich. Dafür bietet der Miradouro da Graca einen schönen Ausblick auf die Burganlage sowie das Baixa-Viertel bis hin zur Brücke des 25. April.

Unser nächstes Ziel ist die Igreja de Sao Vincente de Fora, deren Renaissance-Bau ist schon von weitem sichtbar. Angesichts des gerade stattfindenden Gottesdienste nehmen wir von der Besichtigung Abstand.

Nun erkunden wir das Alfama-Viertel, das älteste Viertel Lissabons. Die ehemalige Maurenstadt überstand das verheerende Erdbeben fast unbeschadet. An vielen Häusern und kachelverzierten Höfen sind noch maurische Spuren zu entdecken. Schon von weitem ist die hohe Kuppel der Igreja de Santa Engracia Panteao Nacional zu sehen. Besonders lohnenswert ist der Aufstieg auf die Kuppel (sonntags freier Eintritt) und der Blick hinab auf den wunderschönen Marmorboden im Innenraum. Von der Aussichtsterrasse hat man einen tollen Rundumblick über Lissabon.

Parallel zum Ufer des Tejos gehen wir zurück in Richtung Baixa und kommen vorbei am Casa dos Bicos (Haus der Spitzen). Der Stadtpalast wurde im italienischen Stil errichtet und wurde nach seiner außergewöhnlichen Fassade aus spitzen Steinquadern benannt.

Zurück in der “Unterstadt” bummeln wir noch etwas durch das traditionelle Geschäfts- und Bankenviertel, dessen kunstvolles Schwarzweißpflaster heraussticht. Beim Erdbeben 1755 wurde das Stadtviertel Baixa komplett zerstört und im schachbrettartigen Grundriss wieder aufgebaut. Hauptader der Baixa ist die Rua Augusta.

Der Elevador S. Justa ist heute in Betrieb. Unschwer lässt sich erkennen, dass die verspielte Gusseisenkonstruktion von einem Schüler Gustav Eiffels stammt. Bereits 1902 wurde der Aufzug eingeweiht und befördert seine Fahrgäste in einer Holzkabine 30m senkrecht nach oben. Auf der Aussichtsterrasse angekommen müssen wir feststellen, dass der Übergang zum Chiado-Viertel gesperrt ist. Doch allein für die Aussicht lohnt sich die Auffahrt allemal. Besonders schön ist der Blick auf den Rossio mit seinem kunstvollen Wellenmosaik. Mitten auf dem Platz steht eine Marmorsäule mit der Statue des Königs D. Pedro IV, dem offiziellen Namensgeber des Platzes. An der Nordseite liegt das klassizistische Nationaltheater Dona Maria II. Auch die Ruine der Igreja do Carmo, die als Mahnmal an das große Erdbeben von 1755 erinnert, ist von hier oben gut zu überblicken.

Wieder unten angekommen gehen wir die Stufen hoch ins Chiado-Viertel. Die Stühle vor dem Cafe a Brasileira, einem der bekanntesten Lissabons, laden uns zu einer kleinen Siesta in der Sonne ein. Bevor wir unseren Stadtrundgang fortsetzen versäumen wir nicht, noch einen Blick in das schöne Jugendstil-Cafe zu werfen.

Erneut steigen wir in die Electrico 28. An der Endstation, dem Parado dos Prazeres, steigen wir aus und besichtigen kurz den Cemiterio dos Prazeres (Friedhof der Vergnügungen), der prächtige Mausoleen zu bieten hat. Die Fahrt mit der Electrico 28 runden wir ab, indem wir nun die komplette Strecke bis zum Praca de Comerico fahren. Die Tram fährt teilweise durch sehr enge Gassen und scheint teilweise beinahe die Häuser zu berühren. Am „Handelsplatz“ angekommen bewundern wir bei Sonnenschein die schönen Arkadengängen, die den Triumphbogen rechts und links umsäumen. Mitten auf dem Platz steht das Reiterstandbild von König Jose I.

Der verbliebene Nachmittag reicht noch für einen Kurzbesuch im Museu Nacional de Arte Antiga (sonntags freier Eintritt). Die Angaben des Reiseführers sind diesmal leider etwas irreführend, so dass wir mit der Electrico 15 zu weit fahren und zurück laufen müssen. Doch das Highlight des Nationalmuseums, das Triptychon „Versuchung des hl. Antonius“ von Hieronymus Bosch, entschädigt uns. Auch einige Werke von Dürer Holbein, Cranach und Velasquez gibt es zu sehen. Nach dem Museumsbesuch müssen wir nur die Freitreppen hinab steigen um die Tram-Station zu erreichen.

Angesichts des schönen Sonnenscheins wollen wir den Abend auf der anderen Seite des Tejo verbringen. Nachdem wir uns kurz im Hotel „frisch“ gemacht haben, fahren wir mit der Metro zum Cais do Sodre, wo die Fähren nach Cacilhas ablegen. Die Überfahrt dauert nur ca. 15 Minuten. Am Kai entlang führt ein 10 minütiger Fußweg, vorbei an einigen verfallenen Gebäuden, zum Restaurant Atira-te ao Rio (Stürz Dich in den Fluss). In der Sonne sitzend genießen wir mit Blick auf Lissabon einen Cocktail. Nachdem die Sonne hinter der Ponte de 25. Abril verschwunden ist, beziehen wir unseren Tisch im Restaurant. Portugiesische und internationale Küche mit brasilianischem Touch stehen auf der Speisekarte der ziemlich angesagten Location.

Den Rückweg müssen wir im Dunkeln zurück legen, doch der Kai wird glücklicherweise beleuchtet. Mit der Fähre geht es wieder zurück.
Anreise / Hotel
Serra de Sintra - ein Tagesausflug
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Autor: Anke & Detlef
erstellt: 25.04.2005
gelesen: 4256 mal
Stichworte: Portugal, Lissabon und Sintra, Städtereise
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