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Mit Auto und Zelt zum Nordkap

Ankunft in Trelleborg um 2.30 Uhr. Es gießt wie aus Kannen. Das richtige Wetter bis Norwegen durchzufahren.

Ich erzähle Rice jedoch noch nicht, dass ich vorhabe, bis Trondheim durchzufahren, um für Nordnorwegen mehr Zeit zu haben, da wir ja den Süden bisher schon kennen gelernt haben.

Tatsächlich kommen wir um etwa 18.30 Uhr in Levanger bei Trondheim an und zelten das 1. Mal. Jetzt bin ich ca. 1.155,00 km durchgefahren und fast tot.

Nächster Morgen: Ich fühle mich top fit. Wir rollen auf der E6 unendlich lange dahin. Die Landschaftsbilder wechseln immerzu. Ich möchte ständig aussteigen und Bilder machen, aber dann könnte man gleich zu Fuß gehen.

Die Bootstour zum Österdalisen (Gleschterzunge des Svartisengletschers) und die kurze Wanderung sind super relaxt. Wir haben einen herrlichen Blick auf den Gletscher.

Von den Mücken am Polarkreiscamp extrem zerstochen, fahren wir den nächsten Morgen nach Bodö, von wo aus wir kurze Zeit später (4 Stunden Fahrt mit der Fähre) in den Hafen von Moskenes einlaufen.

Wir sind überwältigt von der Natur. Möwen, Berge, sattes Grün, tiefe Fjorde, glasklare Bergseen, nette Norweger. Alles Sachen, auf die wir uns schon ein Jahr lang gefreut haben.

Wir beschließen, an der Küste entlang von Nesland nach Nusfjord (Weltkulturerbe) zu wandern. Der Weg ist schlecht ausgeschildert, aber die Natur und die Ausblicke entschädigen dies.

Nach ausgiebiger Erkundung der Lofoten-Inselgruppe geht die Reise über Vesteralen nach Tromsö Richtung Nordkap weiter.

In Honningsvag, 24 km vorm Nordkap zelten wir. In der Nacht sind 5 Grad. Aber wird sind eingemümmelt und frieren nicht. Eben Norwegenfans.

Die erste Woche ist fast um. Wir erreichen das Nordkap. Geiles Gefühl, am nördlichsten Punkt Europas zu stehen. Vor uns liegt das Europäische Nordmeer und irgendwo 2000 km weiter der Nordpol. Bis Berlin sind es ca. 3300 km.

Nach ausgiebiger Erkundung des Nordkapplateaus ist die Multimediavideoshow über das Nordkap sehr entspannend und sie sollte unbedingt auf dem Plan stehen. Um 24.00 Uhr große Ansammlung von Touris vor dem Polarkreisdenkmal, die gekommen sind, um die Mitternachtssonne zu genießen. Am nächsten Tag Wanderung zum Kirkeporten (Felsentor).

Wir besichtigen die 6000 Jahre alten Felszeichnungen von Alta. Vor dem Erreichen der Küstenstraße 17 zelten wir in Narvik (super Zeltplatz).

Wir fahren entlang der Küstenstraße 17, die auf jeden Fall eine lohnenswerte Alternative zur E6 ist, und wandern nach kurzer Bootstour zum Engabreen. Dort angelangt, löst sich ein Teil des Gletschers und fällt in Richtung Gletschersee. Uns läuft ein Schauer über den Rücken. Ein Grund mehr die Warnschilder zu beachten.

Das Felsentor (Torghatten) auf der Insel Torget überrascht uns wieder angenehm. Super Kurzwanderung mit Blick auf das Meer mit vielen Inseln. Es ist 23.00 Uhr. Wir beschließen, über den Bergkamm des Felsentors zu wandern, denn es ist ja 24 Stunden hell. Geniale Idee und tolle Blickpunkte erwarten uns wieder.

Nach schönen Tagen an der Küstenstraße 17 erreichen wir den Nidarosdom in Trondheim (größte und älteste Kathedrale Nordeuropas). Scheiß Regen!!! Wir zelten. Nach dem Zeltaufbau bin ich klatschnass. Der einzige richtige Regentag in 3 Wochen. Dies ist wohlbemerkt sehr außergewöhnlich für Norwegen.

8.00 Uhr früh. Wir sitzen im Boot auf dem Gjendesee nach Memurubu. Die Wanderung entlang des Gebirgskamms am Gjendesee bietet wieder schöne überwältigende Blickpunkte. 2 Filme in 2 Stunden. Kein Problem für mich, denn der Blick auf den See und das umliegende Gebirge lässt das Herz eines jeden Hobbyfotografen höher schlagen.

Nach der 6-Stunden-Wanderung sind wir am Ziel angelangt und total breit. Es sind auch noch zusätzlich 28 Grad, die von oben drücken. Wir zelten in Gjendesheim am Fluss, grillen Fisch und genießen unseren Rotwein, der hier locker das 3fache kostet.

Nach einigen Tagen in Fjordnorwegen fahren wir mit der Fähre 3 Stunden von Kaupanger nach Gudvangen. Diese Fjordfahrt wollten wir schon in den Vorjahren machen. Über 1000 m hohe Felswände umgeben uns. Der Fjord ist fast ebenso tief. Unzählige Wasserfälle rieseln in den Fjord. Möwen kreischen. Paddelboote ziehen vorbei.

Unbedingt erwähnen muss ich noch die Zugfahrt von Geilo nach Finse zum Hardangerjökulen (Gletscher). Die Aussicht auf das Gletschermassiv ist echt grandios. Zu den Gletscherzungen kommt man nur mit der Bahn, zu Fuß oder mit dem Drahtesel. Am Gletscher angelangt, zieht ein Gewitter auf. Blitze durchziehen die dunklen Wolken am Himmel. So schnell sind wir noch nie zurückgewandert. Ich mache mir fast in die Hosen.

Nach erlebnisreichen 3 Wochen statten wir Oslo einen Besuch ab. Dort merken wir wieder, dass Norwegen ein teures Pflaster ist. Bloß gut, dass wir für fast 3 Wochen Lebensmittel und Getränke dabei haben.

Zu guter Letzt verbringen wir die Zeit an der schwedischen Schärenküste. Unzählige Segelboote umgeben uns. Richtiges Bacardi-Feeling.

Fazit: Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal in Norwegen.











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Autor: paul denric
erstellt: 18.08.2003
gelesen: 24159 mal
Stichworte: Norwegen, Nordkap, Lofoten, Zelturlaub
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