Lanzarote / Fuerteventura - zwei kanarische InselnMonumento al Campesino - La Geria - Puerto del Carmen - Fundacion Cesar Manrique - Teguise - Castillo de Santa Barbara
Vor dem Ort Mozaga erhebt sich -an der zentralen Straßenkreuzung- das 15 Meter hohe Monumento al Campesino. Manrique nannte sein Werk, in Bezug auf das harte Wirtschaften in der Öde Fecunidad" (Fruchtbarkeit). Bei dieser Plastik wurden Trinkwasserkanister alter Fischerboote zu einer Säule zusammengeschweißt. Mit etwas Fantasie soll ein Dromedar, ein Esel und ein Bauer zu erkennen sein.
In Mozaga beginnt mit der Weinstraße die Region La Geria. Die Winzer haben den Widrigkeiten der Natur, der Zerstörung durch Lava und Treibsand, dem Mangel an Wasser getrotzt. Trichterförmige Mulden wurden ausgegraben, damit die Weinreben dem Humusboden nahe sind und mit den Wurzeln Halt finden. Ringförmige Mauern aus Bruchsteinen dienen als Windschutz – eine ausgeklügelte Anbautechnik, die noch heute einzigartig ist. Das von Mozaga bis Uga reichende Weingebiet, indem der schwere Malvasier gedeiht, erinnert an eine Mondlandschaft. Im Rahmen einer Ausstellung des New Yorker Museum of Modern Art wurden die Landschaft La Geria östlich von Yaiza und nördlich von Puerto del Carmen als „Architektur ohne Architekten“ sogar zum ästhetischen Gesamtkunstwerk erklärt. Eine Fahrt durch diese außergewöhnliche Landschaft sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.
Ganz in der Nähe des Ortes Tahiche liegt, eingebettet in eine wilde Landschaft aus Lavaplatten und -grotten die Fundacion Cesar Manrique. Mit dem Taro de Tahiche (Taro = Hirtenhütte aus Lavagestein), erfüllte sich Manrique einen lang gehegten Traum, sich ein Zuhause zu schaffen und zugleich eine Verbindung zwischen Mensch und Natur herzustellen. Fünf zusammenhängende Lavablasen wurden zu Wohnräumen mit „Lümmelecken“ ausgebaut. Durch große Panoramafenster blickt man auf schwarze Lava. In dem heutigen Museum lebte Manrique von 1968 bis 1987. Ausgestellt ist die Kunstsammlung Manriques - immerhin auch zwei Picassos – ansonsten wirkt eher der Gesamteindruck.
Eine weiteres Kunstwerk Manriques ist das grazile Windspiel aus silberglänzendem Metall am Kreisverkehr in Richtung Costa Teguise. An dieser Kreuzung ist Manrique 1992 tödlich verunglückt.
Teguise ist die älteste Stadt der Kanaren. Der gut erhaltene Ortskern stammt vorwiegend aus dem 17. Jahrhundert. Typisch sind die grünen Fensterläden und Türen der ansonsten weiß gestrichenen Häuser. Jeden Sonntag findet in Teguise ein Markt mit einheimischem Kunsthandwerk statt. Viele Touristen strömen hierher – entsprechend schwierig ist die Parkplatzsituation. Um dem dichten Gedränge zu entgehen, empfiehlt sich ein Besuch am frühen Morgen.
Etwa 2 km östlich von Tequise steht als ehemaliger Wachposten auf dem Vulkanberg Guanapay das Castillo de Santa Barbara. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die alte Hauptstadt.
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