Parque Natural de las Dunas de Corralejo - La Oliva - Centro de Arte Canario - Betancuria - Mirador de Morro Velosa - Pozo Negro
Von Lanzarote aus fahren regelmäßig Autofähren nach Fuerteventura. Die Fährüberfahrt von Playa Blanca nach Corralejo dauert nur 35 Minuten. Die mit 1.653 qkm mehr als doppelt so große Insel ist noch karger und unfruchtbarer als Lanzarote. Daher leben auch nur 46.000 Menschen auf Fuerteventura.
Corralejo selber ist wenig reizvoll. Südöstlich von Corralejo liegt eine beeindruckende Dünenlandschaft. Seit 1982 stehen Strand und Dünen unter Naturschutz. Die Dünen des Parque Natural de las Dunas de Corralejo sind im Laufe der Zeit gewandert: An manchen Stellen ist der Asphalt der in den 70er Jahren gebauten Straße vom Sand überweht.
Weiter ins Inselinnere erreicht man die zu Füßen der 320 Meter hohen Montana Oliva und ihrer Vulkankegel die Ortschaft La Oliva. Viele Gebäude stammen noch aus der Zeit, als La Oliva Hauptstadt der Insel war – das Geld für die Restaurierung fehlt jedoch zum Teil. Am östlichen Ortsrand liegt das architektonisch gelungene Centro de Arte Canario Die Ausstellung zeigt in einem Kunstgarten die Werke der wichtigsten kanarischen Künstler. (www.cabildofuer.es).
Weiter südlich erreicht man am Fuße der Montana Tegú die Inselhauptstadt Betancuria. Der teilweise unter Denkmalschutz gestellte Ort gilt als Schmuckstück Fuerteventuras. Unser Eindruck ist eher, dass die karge und von schönen Stränden dominierte Insel das wenige, dass sie darüber hinaus zu bieten hat, besonders anpreist. Kein Wunder also, dass hier scharenweise Busladungen ausgesetzt werden, die sich gegenseitig auf die Füße treten. Den angeblichen Reiz des Ortes können wir nicht entdecken. Vom in der Nähe gelegenen Mirador de Morro Velosa hat man angeblich einen schönen Blick über die gesamte Insel (bei unserem Aufenthalt leider geschlossen).
In dem kleinen, ursprünglichen Fischerort Pozo Negro suchen wir vergeblich das restaurierte Guanchendorf. Dafür genießen wir ein tolles Mittagessen bei "Los Caracoles" mit Blick in die ursprüngliche Bucht.
Von der Fahrerei durch die öde Landschaft ohne spektakuläre Ziele haben wir schnell genug und begeben uns auf die Suche nach einem geeigneten Strand. Am Playa de Castillo finden wir unseren Traumstrand. Kilometerlanger feinster, weißer Sandstrand lädt nicht nur zum Sonnen ein. Kleine Steinmauern bieten hierfür einen angenehmen Windschutz. Ein wahres Surferparadies lädt viele Sportler zum Wellenreiten ein. Aber sich auch einfach nur in die Wellen zu werfen hat seinen Reiz.
Letzte Aktualisierung: Januar 2001 - © Anke Schlingemann und Detlef Hälker
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