Lanzarote gehört zu den durch Vulkanismus entstandenen Kanarischen Inseln. Die Hauptinsel ist Gran Canaria mit der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Lanzarote liegt 115 km westlich von Afrika im Atlantik und ist 795 qkm groß - ca. 62 km lang und 21 km breit. Die Inselhauptstadt ist Arrecife.
Die Insel ist stark durch Vulkanismus geprägt, daher ohne viel Vegetation, dennoch aber landschaftlich sehr reizvoll. Drei Viertel der Insel sind von Lava bedeckt. Der stärkste Vulkanausbruch (1730-1736) dauerte 5 1/2 Jahre. 11 Orte und 4201 Häuser wurden hierbei vernichtet. 1824 war der letzte Ausbruch.
Geprägt wird Lanzarote ebenfalls durch den Künstler Cesar Manrique. 1919 in Arrecife geboren, studierte Manrique 1945 an der Universität für schöne Künste in Madrid, machte sich u.a. durch seinen Kontakt zu Nelson Rockefeller auf dem internationalen Kunstmarkt einen Namen und kehrte 1968 zurück, um Lanzarote mit seinen naturverbundenen Projekten zu verschönern. Seiner Maxime „Kein Gebäude auf der Insel soll höher sein als eine Kanarische Dattelpalme“ wurde inselweit Rechnung getragen.
Auf Lanzarote leben ca. 90.000 Menschen, davon die überwiegende Mehrheit vom Tourismus. Die Arbeitslosenquote liegt bei 20 Prozent. Die Hälfte der Inselbevölkerung lebt in der Hauptstadt Arrecife. Der kleinen Hafenstadt fehlt es an Atmosphäre. Hässliches Wahrzeichen ist der einst als Grand Hotel erbaute Wohnturm, ein architektonischer Schandfleck, der inzwischen leer steht und verrottet. Am nördlichen Stadtrand hinter dem Handelshafen liegt das Castel San Jose. In der nach Plänen von Manrique restaurierten Festung wurde das Internationale Museum für zeitgenössische Kunst (M.I.A.C.)eingerichtet.
Etwa 8 km südwestlich von Arrecife liegt der zwar sonnigste, leider aber auch vom Massentourismus verschandeltste Ort der Insel: Puerto del Carmen. Auf einer Strecke von 7 km liegt eine Ansammlung von Hotels und Appartementanlagen (mehr als 30.000 Betten), Geschäfte, Diskos, Bars.
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