YAP - Im Reich der MantasYAP - Auf und Unter Wasser In erster Linie sind es die einzigartigen Tauchmöglichkeiten der unberührten Unterwasserwelt, die den Großteil der Besucher nach Yap locken. Gründe für Taucher und Wassersportfans, um in das zu Mikronesien gehörende Land im Pazifik zu reisen, gibt es viele. Neben extrem guten Sichtweiten von bis zu vierzig Metern bieten die Gewässer rund um Yap einen unvergleichlichen Reichtum an Fischarten, intakte Korallengärten, 35 erforschte sowie unzählige unentdeckte Tauchgründe und vor allem: die Mantarochen.
Mantas...
Aufgrund des hohen Planktongehalts des Meeres gilt Yap als der einzige Ort weltweit, an dem das ganze Jahr diese bizarren Unterwasserlebewesen mit ihren riesigen Schwingen beobachtet werden können. Eine Population von mehr als hundert Mantas haben Yap zu ihrer dauerhaften Residenz auserkoren. Je nach Jahreszeit trifft man sie in den Kanälen im Nordosten oder Nordwesten der Insel an. Die meisten leben schon lange in diesen Gewässern. Einheimische Taucher bestimmen die Tiere anhand der Musterung ihrer Unterseite auf den ersten Blick und kennen sie oftmals beim Namen. Die imposanten, planktonfressenden, auch Teufelsrochen genannten Tiere erreichen eine Spannweite von bis zu sechs Metern und ein Gewicht von bis zu einer Tonne. Regelmäßig begeben sie sich zu mehreren sogenannten Putzstationen, die sich in den Kanälen des Barriereriffs um Yap befinden.
Die berühmtesten Tauchgründe liegen im Mi’l Channel, Manta Ridge, Goofnuw Channel oder im Valley of Mantas. Sie besitzen Namen wie "Car wash", "Merry go round" oder "Manta road". Hautnah läßt sich hier beobachten, wie die Teufelsrochen vor den Putzstationen in der Warteschleife schweben, um dann majestätisch durch die enge Meeresschlucht zu gleiten. Unzählige kleine Putzerfische warten dort auf die Giganten, um deren weit geöffnete Kiemen von Parasiten zu befreien. Manchmal erwecken die friedlichen Riesen sogar den Eindruck, als wollten sie sich auf den Tauchern niederlassen, so dicht schweben sie über den Betrachter hinweg. Da dieMantarochen vor Yap keinen Stachel zur Verteidigung besitzen, ist es ein für den Taucher völlig ungefährliches Unterfangen. Einzige Waffen der friedliebenden Tiere sind ihre großen Schwingen. Die yapesische Mythologie erzählt, dass ein Manta eine Person mit seinen Flügeln umschlingt und sie zu Tode erdrückt. Obwohl die Sage nicht der Wahrheit entspricht, kann ein versehentlich erteilter Flügelschlag eines ausgewachsenen Mantas einen kräftigen Bluterguss hervorrufen.
Besonders eindrucksvoll ist die Beobachtung der Mantas während ihrer Paarungszeit. Diese liegt in den Monaten Dezember bis März. Die Mantas beginnen ihre Balz, indem sie mit hoher Geschwindigkeit Kapriolen schlagen: Sie gleiten steil nach unten, schnellen anschließend wieder in die Höhe, vollführen Drehungen, Wendungen und Überschläge.
...und mehr
Neben den für die Mantas berühmten Revieren gibt es auch andere traumhafte Tauchgründe auf Yap, über 35 davon sind namentlich bekannt. Dazu zählen überdimensionale intakte Steinkorallengärten wie Sakura Terrace oder Cherry Blossom Wall, ein Gebiet, das mit zahlreichen Schwarz- und Fächerkorallen aufwartet. Die Yap Caverns bietet dagegen unzählige fotogene Höhlen, Spalten, Gänge und Schluchten. Neben Schwarzspitzenhaien leben hier auch Büffelkopf-Papageienfische, Moränen oder Makrelen. Gleich mehrere Arten des seltenen Rotfeuerfisches leben in der nach ihm benannten Lionfish-Wall. Der Pazifische Ozean rund um Yap zählt zu den Gewässern mit der größten Artenvielfalt in ganz Mikronesien. So kommen neben Wasserschildkröten auch fünf verschiedene Arten des Clownfisches, Adlerrochen, Seeanemonen, Barrakudas, Trompetenfische sowie Riesenvenusmuscheln vor.
Nicht selten finden sich direkt neben den Naturschönheiten auch Relikte des Zweiten Weltkrieges. Flugzeugwracks, Maschinengewehre und anderes Kriegsgerät liegen hier am Meeresgrund.
Die Tauchgebiete rund um Yap sind sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Taucher ideal geeignet. Während die Riffe auf der Ostseite der Insel aus sanft abfallenden Terrassen bestehen, gibt es auf der Westseite eine Reihe von steilen Riffwänden. Diese beginnen oft bei einer Wassertiefe von circa eineinhalb Metern zum Meeresgrund hin abzufallen. Gute Sicht herrscht hier bis zu Tiefen von neun bis dreizehn Metern.
Schnorcheln
An vielen der Sehenswürdigkeiten unter Wasser können sich auch Schnorchler erfreuen. Da die Außenriffe bei einer Wassertiefe von gerade einmal eineinhalb Metern beginnen, ist es ihnen möglich, die Taucher bei ihren Streifzügen zu begleiten. Außerdem gibt es für sie in der Lagune Einiges zu entdecken. Jeden Tag finden Schnorchelausflüge mit den lokalen Tauchshops und Tauchveranstaltern statt. Selbst der Mi’l Channel ist für Schnorchler zugänglich und bietet einen sensationellen Blick auf die majestätischen Mantas. Seichte Lagunen unweit davon beheimaten in allen Farben schillernde Korallen und deren Bewohner. An anderen beliebten Plätzen wie an den Gabach Garden Walls lassen sich sogar kleine Riffhaie und Schildkröten beobachten.
Aktivitäten auf dem Wasser
Wer sich auf dem Wasser geborgener fühlt, der kann sich per Kajak auf einen unvergesslichen Abstecher in die Mangrovenwälder von Yap begeben, zu denen kein motorisiertes Boot Zugang hat. Lautlos durch das Wasser gleitend, lässt sich die einzigartige Flora und Fauna des völlig unberührten Ökosystems der Mangroven gut beobachten. Einheimische Führer geben während der Fahrt Auskünfte und erklären die exotische Pflanzen- und Tierwelt.
Für passionierte Angler besteht die Möglichkeit des Sportfischens. Seit jeher hat das Meer die Bewohner von Yap versorgt. Heute können Gäste mit Hilfe eines erfahrenen Begleiters dieses Erlebnis teilen. Fische wie der Blaue Merlin, Thunfisch, Schnapper sowie verschiedene Haiarten warten darauf, gefangen zu werden.
Wem das zu anstrengend erscheint, der kann ganz einfach mit einem gefüllten Picknickkorb zu einem Ausflug an einen der unberührten, weißen Sandstrände Yaps aufbrechen. Da diese nur per Boot erreicht werden können, genießt der Gast dort Sonne, Meer und Strand in völliger Abgeschiedenheit und Stille.
Auch ein Abstecher zu den entlegeneren Inseln, den sogenannten "Outer Islands", bietet sich an. Die Pacific Missionary Aviation fliegt regelmäßig das Ulithi Atoll, Fais Islands oder Woleai an. Andere Inseln werden von der Yap State Government Sea Transportation per Schiff angefahren. Die Bewohner der Outer Islands haben ihre Traditionen und ihre eigenständige Kultur über hunderte von Jahren bewahrt und dem Besucher eröffnet sich ein unvergesslicher Einblick in die Lebensweise der Insulaner.
Mehr Infos:
www.wernerlau.com
Einzigartige Kultur und landschaftliche VIELFALT YAP - Geschichte YAP / Mikronesien - Klima, Wetter, Reisezeit, Information Traders Ridge, Beschreibung Tauchmöglichkeiten und des Tauchreviers
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