Malediven - VilamendhooPersönliche Erfahrungsberichte Reisebericht Vilamendhoo Silvia vom 27.08.04 bis 10.09.04
Hallo,
als wir nach ca. 10 Stunden Flug und noch fast drei weiteren Stunden Speedboot-fahrt mit hohem Wellengang endlich auf Vilamendhoo ankamen, waren wir sehr überrascht. Vilamendhoo ist wirklich eine wunderschöne Insel. Nach dem Einchecken gingen wir mit dem Roomboy zu unserem Bungalow. Währenddessen blickten meine Augen auf das türkisblaue Wasser in der Lagune. Plötzlich entdeckte ich im Wasser eine größere Flosse. Auf Nachfrage teilte mir der Begleiter mit, dass es ein Delfin sei und dass sich Delfine eigentlich nie im Flachwasser aufhalten. – Unser Glück begann –
Am Ende der Insel war er, unser Bungalow Nr. 31. Vor uns nur noch ein Sonnenschirm, Sand und Meer, wie im Traum. Diesen Traum hatten aber nicht nur wir. Andere Urlauber ließen sich von den Strandjungs ihre Liegen samt Auflagen direkt vor unserem Bungalow bringen, und das waren nicht wenige. Also Bungalow 31 ist der schönste, aber man ist nicht allein.
Zum Essen kann ich nur sagen, für maledivische Verhältnisse ist es echt super. Da ich gern Süßes esse, fand ich das Nachspeisenbuffet am Besten. Wie in anderen Reiseberichten schon geschrieben, sind nicht alle Getränke wie, Espresso, Capuccino, frisch gepresster Orangensaft sowie Cocktails im All Incl. enthalten, was aber die Freundlichkeit der Ober wieder ausgleicht.
Nun endlich zum Tauchen.
Am nächsten Vormittag ging es gleich mit einem Checkdive los. Wenn man über 20 Tauchgänge und einen Partner hatte, durfte man nach dem Maskenausblasen ohne Guide das Hausriff erkunden. Dieser Checkdive ist kostenlos, was ich noch bei keiner anderen Tauchbasis erlebt habe. Mein erster Eindruck vom Hausriff bezüglich der Korallen, war nicht gerade der Beste. Schuld daran war aber nicht die Korallenbleiche, sondern die Touristen, welche meinen unbedingt auf dem Riff spazieren gehen zu müssen und die Dhonis (hierzu komme ich später). Jedoch erfreute mich die Vielzahl, die Farben und die Zutraulichkeit der Fische. Sehr gut fand ich die Idee mit den nummerierten Ein- und Ausgängen bei der Riffkante für Taucher und Schnorchler.
Empfehlenswert ist ein Nachttauchgang von Eingang 8 – 10. Die (wenigen) Korallen blühen in der Nacht und man sieht ganz andere Tiere z.B. Putzergarnelen und Langusten wie am Tag. Es gibt keine Felslöcher, aus denen keine kleinen blaue Schwanzflossen spitzen. In der Höhle bei Eingang 9 versteckte sich in der letzten Nacht ein Manta.
Ansonsten war die Sicht, wie in den Sommermonaten üblich, ca. 8 – 12 m und abwechselnd leichte bis starke Strömung. Die Tauchplätze, welche mit dem Boot angefahren wurden überraschten mich. Es gibt durchaus noch wunderschöne Korallen und viele Fische.
Bei einem Full-day-trip erlebte ich den Höhepunkt meines Urlaubs. Während der zweistündigen Dhonifahrt begleiteten uns Delfine und Schwertfische. Gleich beim Abtauchen des ersten Tauchgangs sahen wir fünf kleine Mantas und wenige Minuten später die ersten Weisspitzenriffhaie. Gefolgt vom üblichen wie Schildkröten, Muränen, Zackenbarsche u.s.w. Das Mittagessen nahmen wir am Boot mit Reggaemusik und Delfinen zu uns. Wir waren noch gar nicht ganz fertig, da wurde schon der erste Walhai gesichtet. Alle Mann mit Flossen, Schnorchel, Taucherbrille und Foto bewaffnet ins Wasser. Es war traumhaft. Nach einigen Minuten tauchte der Gigant in die Tiefe ab. Wieder am Boot versammelt sahen wir schon den nächsten Walhai. Das Ganze wiederholte sich ein paar mal.
Zur Tauchbasis möchte ich mitteilen, dass ich noch nie eine so gut geführte und organisierte Tauchbasis samt Team kennen gelernt habe. Ich möchte mich hiermit noch mal bei allen für die wunderschönen Tauchgänge recht herzlich bedanken.
Tip - billiger werden die Tauchgänge, wenn man schon zuhause ein Tauchpaket bucht.
Ein weniger erfreuliches Erlebnis gab es beim Nachtfischen.
Meine Familie (Nichttaucher) überredeten mich an dem im All Incl.-Paket enthaltenem Nachtfischen teilzunehmen. Mit dem Dhoni ging es ins benachbarte Riff, keine fünf Minuten Fahrt. Anschließend wurden die Angelhaken ausgeworfen.
Der erste Fang ein wunderschöner Doktorfisch. Der Haken verfing sich im Auge des Fisches. Die weniger glückliche Anglerin meinte, man sollte den schönen Fisch wieder frei lassen. Der Dhonikapitän entfernte den Haken samt dem rechten Auge und ließ den Fisch wieder in die Freiheit zurück. Der nächste Fisch, wieder ein Doktorfisch, diesmal war nicht das Auge dran, sondern die Kiemen. Auch dieser Fisch wurde nach Quälerei wieder in die Freiheit zurückgelassen. Die nächsten Fänge waren Teile von Korallen oder die Angelhaken verfingen sich gegenseitig.
Mindestens acht Angelhaken rissen aufgrund der Größe und des Widerstands der Fische ab. Die Fische schwimmen jetzt alle mit Piercehaken im Maul durch die Gegend. Auf einmal gab es einen Knall, wir liefen aufs Riff auf. Hektisch steuerte der Dhonikapitän das Schiff zurück aufs Meer. Jetzt wurde endlich das Nachtfischen abgebrochen. Volle Fahrt zurück – plötzlich ein noch lauterer Knall. Diesmal sind wir voll auf das Riff aufgefahren und das Dhoni wackelte mit den Wellen, die sich auf dem Riffdach brachen, hin und her. Der Motor rauchte und verabschiedete sich. Nichts ging mehr. Mittlerweile lief Wasser ins Boot. Glücklicherweise konnte sich das Boot von selbst befreien. Nun trieben wir ohne Kontrolle mit der Strömung Richtung Vilamendhoo. Nach einigen Minuten rammten wir noch das Hausriff zwischen Eingang 1 und 3. Jetzt endlich rief der Kapitän ein Boot zu Hilfe und wir wurden die letzten hundert Meter abgeschleppt.
Mein Appell an alle Taucher: Jeder Taucher, der gerne Fische und Koralle unter Wasser sieht, sollte nicht an diesem Nachtfischen teilnehmen, auch wenn es kostenlos angeboten wird.
Schön fände ich, wenn die Hotelleitung das Nachtfischen aus dem All Incl. Paket rausnehmen würde und dafür wahlweise Schnorchelausflüge oder Barbecue am Strand anbietet.
Nun eine kurze Zusammenfassung: Vilamendhoo hat uns sehr gut gefallen, wir können es mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Ich habe zwei Kilo zugenommen und verdurstet ist keiner. Die vorgebuchten 10 Tauchgänge waren eindeutig zu wenig. Macht Eure Erfahrungen selbst und freut Euch auf Vilamendhoo mit Chris, Dani, Beate, Michaela, Alex und Niyaz sowie den Kompressorboys und der Dhonicrew.
Silvia
Vor ein paar Tagen kamen mein Mann Martin und ich aus unserem Urlaub auf Vilamendhoo zurück. Wir reisten mit dem Wasserflugzeug an - ist die weniger anstrengende Variante. Da haben wir letztes Jahr schon unsere Erfahrung gemacht. Der Transfer und das Verladen des Gepäcks hat sowohl auf dem Flughafen wie auch bei den Airtaxis super geklappt. Auch das Einchecken auf der Insel verlief problemlos. Das Personal - bis auf unseren Kellner im Restaurant - haben wir als durchweg freundlich kennengelernt. Unseren Roomboy haben wir regelmäßig entlohnt - dafür hat er seine Arbeit auch gut gemacht. Der Bungalow (Nr. 87) war ordentlich und zweckmäßig eingerichtet. Ventilator und Klimaanlage funktionierten ausgezeichnet. Das offene Bad gefiel uns besonders gut.
Da die Insel nicht so groß ist, kommt man auch recht gut überall hin. Frühstück, Mittag- und Abendessen waren reichlich und gut, und in punkto Auswahl war sicher für jeden etwas dabei. Auch die Sunset-Bar ist lobend zu erwähnen. Man wird hier freundlich bedient, das Essen ist auch hier echt klasse. Außerdem wird man den ganzen Tag von einer leichten Brise umweht.
Recht wilder Wuchs überall verleiht Vilamendhoo einen ganz besonderen Charme. Auf der Insel gibt es keine befestigten Wege, überall ist Sand, so dass wir drei Wochen lang kaum Schuhe zu tragen brauchten. Sehr angenehm!
Schon sehr lange hatten wir den Wunsch tauchen zu lernen. Also informierten wir uns über das Internet und suchten unsere Insel nach der Tauchschule aus. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen bei seiner Entscheidung, wenn auch ich nun etwas über unsere Erfahrungen schreibe.
Wir hatten keinerlei Ahnung was uns erwartet, da blutigste Anfänger, waren aber sehr gespannt. Den Beginn unseres Unterrichtes hatten wir für ein paar Tage nach unserer Ankunft vorgesehen. So blieb uns etwas Zeit zum Orientieren und zum Eingewöhnen. Angefangen haben wir dann mit einem Schnuppertauchen, was uns schon sehr viel Spaß gemacht hat. Wir wurden mit den verschiedenen Ausrüstungsgegenständen vertraut gemacht und durften dann unter Aufsicht schon mal probieren. Am nächsten Tag hatten wir dann Unterricht.
Dani und Chris leiten die Tauchbasis. Neben den täglichen Tauchgängen ist es ihre Aufgabe, das Ganze am "Laufen zu halten" und die "trockenen Arbeiten" zu verrichten, wie z. B. Buchführung, Rechnungen schreiben u.v.m. Auch gibt es hier noch die Jungs, die die Flaschen füllen und für die Tauchgänge bereitstellen und natürlich noch mehr Instruktoren. Es werden maximal 2 Schüler unterrichtet!
Unser Tauchlehrer war Roman, der uns wegen seiner netten, geduldigen Art bestimmt in Erinnerung bleibt. Ab und zu mußte er auch auf die Seegurken aufpassen. Ein echt harter Job, den ja auch jemand erledigen muss. Unter Wasser fühlt er sich am wohlsten. Aber Scherz beiseite - Tauchlehrer zu sein ist ein wirklich verantwortungsvoller, anstrengender Beruf, bei dem man nie aus dem Stickstoff herauskommt. Kaum ist man halbwegs trocken, warten schon die nächsten Tauchschüler. Nicht zu vergessen, abends steht ja auch noch der Unterricht an. Wir fielen schon mit 1 - 2 Tauchgängen todmüde in´s Bett. Die Instruktoren tauchen meist 3 - 4 Mal täglich. Ich denke das sollte man auch mal erwähnen! Auch von den beiden einheimischen Lehrern haben wir nur Gutes gehört - selber hatten wir nicht so viel mit ihnen zu tun.
Alles in Allem kann man sagen, dass wir nicht nur über die Taucherei einiges gelernt haben, sondern auch viel über uns selbst. Eine Empfehlung an alle, die sich bis jetzt noch nicht dazu entschließen konnten tauchen zu lernen: Tut es einfach! Es ist eine wundervolle, ganz andere Welt.
An das Tauchteam: Wir haben unseren Aufenthalt sehr genossen und danken Euch noch einmal dafür, dass Ihr uns etwas von Eurem Wissen vermittelt habt. Die besten Wünsche für Euch - bleibt wie Ihr seid.
Ines und Martin
Anreise:
Nach unserem Flug mit Thomas Cook/Condor sind wir am 09.01.2004 in Male gelandet. Paß- und Gepäckkontrolle gingen flott und ohne Probleme über die Bühne. Am Flughafenausgang wurden wir bereits von Neckermann Reisen erwartet und unser Gepäck sofort von einem netten Helfer übernommen. Ohne Wartezeit ging´s sofort weiter zu Maldivian Air Taxi, wo wir unser Gepäck nur kurz wiedersahen, um es sogleich für den Weiterflug mit dem Wasserflugzeug einzuchecken. Wie bereits von einigen anderen Reisenden erwähnt, versuchen die Ober in der Wartezone einem gleich Getränke aufzuschwatzen. Also hier Vorsicht. Ist nicht ganz billig. Ich habe festgestellt, dass die Getränke billiger sind, wenn man sie selbst am Tresen holt...
Der Weiterflug mit dem Wasserflugzeug war supertoll! Und was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Die bessere Alternative. Andere Gäste, die mit dem Schnellboot 2 Std. über die rauhe See schipperten, hatten sich größtenteils übergeben müssen. Da hatten wir also Glück und kamen nach 30 Minuten Flugzeit und einer sanften Wasserlandung in Vilamendhoo gutgelaunt an.
Check-In und Bungalow:
Auf Vilamendhoo angekommen erwartete uns bereits ein Begrüßungskommitee aus Neckermann-REiseleitung und Resort-Angestellten. Wir durften uns mit heissen Erfrischungstüchern und bei einem Begrüßungscocktail ausruhen, während die Neckermann-Reiseleitung unseren Check-In übernahm. Bereits nach 5 Minuten hatten wir unsere Zimmerschlüssel in Händen und einer der netten Kofferträger brachte uns direkt zu unserem Bungalow.
Die Bungalows sind alle nur einen Steinwurf vom Strand entfernt. Jeder Bungalow hat eine Terrasse zur Meerseite mit Sitzgelegenheit, Schlafraum mit Ventilator, Klimaanlage und Minibar (leer).Bei All Inklusive findet man jeden Tag mehrmals eine Thermoskanne mit Mineralwasser vor, die man auch in die Minibar zum Kühlen stellen kann. Super Idee!
Das Bad hat uns besonders gut gefallen. Es ist halboffen mit einer hohen Mauer drumherum, damit keiner rein sieht und einige kleine Palmen waren auch gepflanzt. Alles in allem waren wir mit unserem Bungalow (#99) an der Nordseite der Insel sehr glücklich. Den Roomboy leistete tolle Arbeit. Wir haben ihn fast nie zu Gesicht bekommen. Er kam immer in unserer Abwesenheit und hatte auch jeden Abend eine andere Idee das Bettlaken zu falten. Super Service!
Die Lage unseres Bungalows lernten wir in der zweiten Woche zu schätzten, als das Wetter besser wurde und die Sonne nur noch runterknallte. Zu jedem Bungalow gehören zwei Holzliegen am Strand, die wir ausgiebig nutzten. Unser Bungalow lag zur Nordseite, wodurch wir am Strand ständig eine leichte Brise hatten. Auf der windgeschützten Südseite wären wir gestorben. Aber das ist eine subjektive Empfindung denke ich. Zur Sunset-Bar waren es für uns nur wenige Schritte, dafür mussten wir aber zur Rezeption, Restaurant, Tauchschule einen Fussweg von ca. 2 Minuten in Kauf nehmen. Aber ein bisschen Bewegung hat uns nicht geschadet :-)
Essen und Trinken:
Wir hatten All-Inklusive gebucht, was wir bei einem Blick auf die Rechnungen nach kurzer Zeit zu schätzen wussten. Ein Einheimischen-Bier 0,4l kostete USD 3,20. Ein Glas Bitter Lemon 0,3l USD 2,50. Rose-Wein und Rotwein fand ich seeeehr süffig und habe mich an die beiden Sorten gehalten :-) Cocktails waren von All-Inklusive ausgenommen. Aber das störte uns nicht besonders. Die Cocktails kosteten durchweg an die USD 6,00. Ein Preis, den wir auch in Deutschland gewohnt waren zu bezahlen.
Frühstück: Man konnte sich vom Koch Spiegeleier oder Omelettes zubereiten lassen. Es gab Rührei, Sausages, Müsli, Butter, Käse, Marmelade und versch. Brotsorten, Toast, Früchte und Auswahl an zwei Fruchtsäften.
Mittagessen + Abendessen: Immer in Buffet-Form. Es gab Suppe, Salatbuffet (meist die selben Sachen), Reis, Kartoffeln gedünstet, gebraten, Nudeln und meist 3 verschiedene Currygerichte (die waren mir meist zu scharf, meinem Freund nicht). Ausserdem gab´s Rindfleisch und täglich gegrillten, fritierten oder gedünsteten Fisch. Das beste war das Nachspeisen-Buffet. Davon träum ich heute noch. Angeboten wurden frische Früchte (Ananas super lecker, Wassermelone, Passionsfrüchte, Bananen), ständig wechselnde Mousses (White Chocolate, Chocolate, Banana, Coconut) und verschiedene Kuchen (sogar Schwarzwälder Kirschtorte - schmeckte wie zuhause!)
Was ich absolut toll fand, war, dass man auch zum Essen barfuss gehen konnte und niemand hat sich dran gestört. Wirklich klasse!!).
Einrichtungen:
Es gibt neben dem Restaurant noch eine (immer gutbesuchte) Main-Bar. Das Personal dort ist flink und stets bemüht die Gläser voll zu halten. Daneben befindet sich der Fernsehraum, den wir eigentlich nie benutzten, ausser einer der Taucher hatte U/W-Videocamera oder -photo dabei und wir konnten unseren Tauchgang nochmal Revue passieren lassen. Danke an dieser Stelle an Monika, Franz und Hermann für die tollen U/W-Aufnahmen!
Dann gibt es noch die Sunset-Bar, die ab 17.00 Uhr immer gut besucht ist, um sich einen traumhaften Sonnenuntergang bei einem Drink und Snack (bei All Inklusive Buchung) anzusehen. Lohnt sich wirklich. Einziges Minus: Die Bedienungen sind dort nicht die schnellsten und man wartet schon mal 25 Minuten auf seine Bestellung.
Ansonsten gibt´s noch: Fitnessraum mit Kettler-Geräten (klimatisiert), 1 Tennis-Court, 1 Badminton-Platz, Volleyball-Feld neben der Sunset-Bar und Tischtennis. Ist also für jeden was dabei. Dann gibt´s noch einen Juwelier und einen Shop für Mitbringsel (T-Shirts, Geschnitzte Holzfiguren, etc.), Postkarten, Photofilme, Sonnencreme etc. Hier kann man schon mal ein bisschen mit dem Ladenbesitzer handeln.
Schnorcheln:
Damit man sich zum Schnorcheln an der Riffkante nicht über die Korallenbänke hangeln gibt es 10 Ein- u. Ausstiege. An diesen Stellen wurde ein schmaler Durchgang in die Korallenbänke geschlagen, in dem man durchschnorcheln kann. Am Hausriff selbst findet man viel Schwarmfisch, ausserdem Papageienfische, versch. Drückerfische, Muränen, Anemonenfische (Nemo), Rotfeuerfische, Karrett-Schildkröten und kleine Schwarzspitzriffhaie. Die schönsten Schnorchelplätze waren für mich von Einstieg # 8 nach #7 und von #2 bis #5 bzw. umgekehrt, je nach Strömung.
Tauchschule:
Die Tauchbasis von Werner Lau, geleitet von Jens Krüger, ist tiptop geführt. Die gesamte Crew ist supernett, locker drauf und arbeitet absolut professionell. Nach dem Check-In durfte ich am nächsten Tag gleich den Check-Tauchgang machen, bei dem meine Kenntnisse erstmal wieder aufgefrischt wurden (Tauchen war immerhin 5 Jahre her). Man musste Lungenautomat rausnehmen, wieder aufnehmen, Brille abnehmen, wieder aufsetzen und ausblasen. Die restliche Zeit verbrachte man dann gleich mal am Hausriff und konnte erste Eindrücke sammeln. Für Bootstauchgänge gab es eine Liste, wann welches Boot zu welchem Tauchplatz fährt und man konnte sich entsprechend eintragen. Taucher unter 40 Tauchgängen mussten sich in markierten Bereichen eintragen und wurden dann von einem Tauchguide begleitet.
Spitze fand ich, dass man bei einem Tauchkurs meist alleine mit einem Tauchlehrer unterwegs ist. Ich absolvierte auf Vilamendhoo meinen Advanced OWD und kann nur gutes berichten. Uwe, mein Tauchlehrer, war ein Super-Guide, hat mir viel beigebracht. Ich hab mich immer sicher bei ihm gefühlt speziell beim Wrack-Tauchen - zitterzitter). Wir haben viel Spaß gehabt - Danke Uwe.
Die schönsten Tauchplätze für mich waren: Kudima Wreck, Manta-Point (vor Rangali-Hilton), LuckyRock und Bapoli Tila.
Einziger Nachteil für Anfänger ist vielleicht, dass nach Flachwasser (1,50m) gleich das Hausriff beginnt und es dann erstmal gleich auf 7-10 m runtergeht. Mein Freund versuchte den OWD zu machen und musste bereits bei seinen ersten Tauchgängen auf 15-18 m runter, was nicht unbedingt dazu beitrug, seine Anfänger-Nervosität abzulegen. Problem war hier die starke Strömung an den ersten Urlaubstagen und so musste seine TLin Beate mit ihm tiefer gehen, um die Lektionen durchführen zu können. Das ist nicht jedermanns Sache. Vielleicht hatten wir da auch ein wenig Pech mit Wetter / Strömung.
Ein kleiner Tip:
Achtet bei der Planung Eures Urlaubs auf Jahreszeit und vor allem auch die Mondphasen. Wir reisten bei Vollmond an, d. h. wir hatten die ersten Urlaubstage starke Strömungen, starke Brandung und teilweise heftige aber kurze Regenschauer, obwohl in dieser Reisezeit eigentlich kein Regen zu erwarten war. Ebbe und Flut waren dementsprechend stärker, auch beim Schnorcheln hatte man zeitweise mit starken Strömungen zu kämpfen, beim Tauchen sowieso. Wer also ruhigere See vorfinden möchte, sollte erst einige Tage nach Vollmond anreisen.
Fazit:
Alles in allem kann ich Vilamendhoo nur jedem empfehlen. Komfort entspricht absolut der 4* Kategorie. Die Atmosphäre ist angenehm locker und alle sind freundlich und hilfsbereit. Ich bin sicher, dass ich nochmal hierher komme.
Viele Grüße und ein großes Dankeschön an das ganze Tauchteam!!
Astrid & Stephan
Mehr Infos:
www.wernerlau.com Allgemeines Die Tauchbasis, Beschreibung der Tauch - Reviere
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