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Ehe die Fahrzeuge zum Hafen und auf das Schiff gebracht werden, haben wir noch Zeit für einen Besuch der Landeshauptstadt Quito, die sich auf etwa 3000m Höhe in einem Andenhochtal ausbreitet, und für einen Bummel über den Samstagsmarkt der Bauern von Otavallo. In der Hauptstadt stehen prächtige Gebäude, Kirchen und Paläste im Zentrum am "Platz der Unabhängigkeit". Man ist schier geblendet von all dem Gold in der Kathedrale. Irgendwann müssen wir dann Abschied nehmen von Südamerika, wobei uns der Chimborazo im abendlichen Licht wie vergoldet noch einen letzten Abschiedsgruß nachzuschicken scheint! , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Ecuador, Quito + Chimborazo, Cotopaxi

Ehe die Fahrzeuge zum Hafen und auf das Schiff gebracht werden, haben wir noch Zeit für einen Besuch der Landeshauptstadt Quito, die sich auf etwa 3000m Höhe in einem Andenhochtal ausbreitet, und für einen Bummel über den Samstagsmarkt der Bauern von Otavallo.

In der Hauptstadt stehen prächtige Gebäude, Kirchen und Paläste im Zentrum am "Platz der Unabhängigkeit". Man ist schier geblendet von all dem Gold in der Kathedrale. Irgendwann müssen wir dann Abschied nehmen von Südamerika, wobei uns der Chimborazo im abendlichen Licht wie vergoldet noch einen letzten Abschiedsgruß nachzuschicken scheint!

Die letzten Tage der Reise....

Drei Ziele stehen noch auf unserem Programm.
Es sind dies die Bergregionen mit den berühmten Gipfeln des Chimborazo und Cotopaxi. Natürlich die Hauptstadt des Landes, nämlich Quito. Und schließlich der Besuch eines der berühmtesten Indiomärkte Südamerikas. Jeweils samstags in dem Städtchen Otavalo.

Doch ehe wir einsteigen, die Tür hinter uns zuziehen und losfahren, muß ich rasch noch einen Ärger loswerden. Es geht um eine besonders böswillige oder vielleicht auch nur pervertierte Kuriosiät im Straßenverkehr von Ecuador (die uns freilich auch schon in Peru und Bolivien geplagt hat)!

Und zwar ist die Rede von bis zu 30 cm hohen, quer über die Straße verlaufenden, künstlich aufgerichteten Asphalthindernissen. Sie sollen den Verkehr “beruhigen”, sagt man. Bei der Passage eines solchen Steinwalles muß man sein Fahrzeug auf eine Geschwindigkeit von nahezu Null herunterbremsen, um dann in einem Satz über die Schwelle zu hoppeln, erneut anzufahren, Gas zu geben, zu schalten und wenige hundert Meter später wieder zu bremsen, fast stehen zu bleiben und das Ganze zu wiederholen. Und dann nochmal und nochmal und nochmal. Bei jeder Kreuzung, jeder längeren Geraden, bei allen Stadt- und Dorf-Einfahrten, an markanten Plätzen oder sonstwo.

Gelegenheit übrigens für Werbe- und Verkaufsaktivitäten einer großen Zahl von Straßenhändlern, die dann alles Mögliche anbieten und das Gewünschte schließlich auch während der Schleichfahrt oder dem Hopsen in das Auto hineinreichen. Diese Technik wird natürlich auch bei Autobussen angewandt, ja, sie ist hier besonders ausgefeilt, da der Waren-gegen-Geld-Handel durch die hohen Busfenster abgewickelt werden muß; und zwar unter einem erheblichen Zeitdruck!

Und das alles in einem Land, wo die Straßen ohnedies nur aus Löchern, Schwellen, Steinen und Rillen bestehen und eine höhere Geschwindigkeit als 30, 40, vielleicht einmal 50 km pro Stunde sowieso nicht möglich ist.

Und wehe dem, der dieses straßentechnische Teufelswerk übersieht, weil er vielleicht zufällig einmal auf den Verkehr achtet. Dem zerreißt es noch den letzten funktionierenden Stoßdämpfer. Oder er wird um die
Restfunktion seiner Uraltfedern gebracht, wenn sie denn überhaupt noch reagieren bis zu diesem
mörderischen Schlag, wenn man zu rasch über dieses Hindernis fährt. Erschreckend immer wieder, dieses widerlich rumpelnde und knirschende, dumpfe Krachen. Die Vibrationen bis in alle Fugen und Karosserieteile des Autos. Bei jenem Auto-Killer-Hindernisrennen, das scheinbar alles auseinander fliegen läßt, was nicht niet-und-nagelfest ist oder was zumindest bisher noch durch seinen Rost einigermaßen zusammengehalten wurde.

Mehrfach sind auch wir mit einem Riesensatz über diese Schwellen gerumpelt, da wir unsere
Geschwindigkeit nicht gedrosselt hatten. Sicher, weil wir die gelegentlich vorhandenen warnenden
schildkrötenähnlichen Hinweiszeichen übersehen hatten. Oder deshalb, weil das tückische Hindernis vor lauter Dreck und Schlamm nicht zu erkennen war.

Mein Resümee zu diesen Terror-Wülsten auf der Straße:
>Sie sind nutzlos, weil ohnedies ganz langsam gefahren werden muß. Denn man kann in diesem
Lande schlechterdings nicht schnell fahren, selbst wenn man wollte.
>Und sie sind schädlich für die Autos, weil diese unnötig ramponiert werden.
>Letztlich ist es auch für die Anwohner eine Belästigung, weil permanent unter größtem Krach und Lärm zunächst gebremst und dann mit noch stärkerer Geräuschkulisse wieder gestartet wird.
Wobei das ganze Chaos am Ende natürlich noch mit dicken blau-schwarzen Abgaswolken garniert
wird.
Pfui Teufel!!
Quito, Chimborazo, Cotopaxi
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Autor: Eicke Uhlich
erstellt: 04.12.2004
gelesen: 4063 mal
Stichworte: Ecuador, Abenteuer, Quito
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