Slowenien, Lipica, Burg Predjamski - Höhlen - AbenteuerMit Höhlenforschern unterwegs Mit der Aufnahme des Nationalparks in die Welterbeliste der UNESCO hat sich die Verwaltung verpflichtet, für einen dauerhaften Schutz des Naturdenkmals zu sorgen. Schäden, die durch Besucher oder auch durch Hochwasser entstehen, müssen regelmäßig beseitig werden. Die Wartung und Reparatur der Höhlenwege sind daher wichtige Aufgaben der Parkranger. Neben den Touristenpfaden gibt es in der Höhle auch ein altes Wegesystem, das aus Sicherheitsgründen nur von erfahrenen Höhlenkundlern begangen werden darf. Abenteuerlich schmale Pfade wurden in die Felswände geschlagen, schützende Gitter sind nur an wenigen Stellen zu finden. Zudem sind Teile des alten Wegesystems doch recht ramponiert und werden mühsam Zug um Zug in Stand gesetzt.
Bei einer solchen Reparatur wollen wir zusehen und schließen uns dem Renoviertrupp an. Wir müssen uns mit Gurten sichern, da der Weg zum Einsatzort gefährlich ist. An einem Teil der Felswand fehlt plötzlich ein Stück des Weges. Kurzerhand seilen sich zwei Ranger ab und beginnen die Arbeiten in der Steilwand frei hängend. In den Fels werden Löcher gebohrt und anschließend neue Stiegen eingesetzt. Ich frage die Arbeiter, ob sie bei diesem Einsatzort nicht manchmal ein mulmiges Gefühl haben. Doch man versichert mir, dass alles Routine sei. Die wichtigste Grundregel sei, immer ruhig zu bleiben und sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Als der Höhlentrupp am Nachmittag Feierabend macht, sind wieder ein paar Stiegen verlegt. Schon am nächsten Morgen gehen die für Außenstehende doch recht spektakulären und gefährlichen Arbeiten weiter.
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